Moskau. Wieder Schnörkelloses vom Kremlchef: der russische Präsident Putin empfiehlt den Ländern der Welt in einem aktuellen Filmprojekt, Rußland besser zum Verbündeten zu haben und freundschaftliche Beziehungen mit Moskau zu unterhalten.
Der renommierte russische Journalist Wladimir Solowjow konnte Putin für sein aktuelles Filmprojekt „Weltordnung 2018“ für ein Interview gewinnen. Dort erklärt der Kremlchef wörtlich: „Wenn man sich die Entwicklungstrends in der Welt anschaut, würde man Rußland lieber als Verbündeten haben. Wir sind eine Großmacht.“ Weiter sagte, Putin, niemand möge Konkurrenten, und man wolle sie in Schach halten. „Ich denke aber, daß wir auf Dauer sowieso siegen.“
Putin unterstrich in diesem Zusammenhang, daß der wichtigste Orientierungspunkt für ihn die Interessen der Russischen Föderation und des russischen Volkes seien. (mü)
Ja, er hätte auch sagen können: man sollte Rußland nicht als Feind haben“. Das wäre dann ein Satz für die Merkbücher deutscher Politiker.
Erinnert sei an 2001, als Putin vor dem Deutschen Bundestag eine Rede auf Deutsch hielt und eine besondere Zusammenarbeit anbot.
Leider wurde das von Politik und Medien transatlantisch und „europäisch“ zurückgewiesen, lächerlich gemacht oder schnell übergangen.
Was wäre uns alles erspart geblieben….
Stattdessen führen wir amerikanische Sanktionen gegen diverse Staaten aus, lassen uns mit Drohungen bei Northstream II und Strafzöllen einschüchtern, sehen uns mit nationalem US-Recht auf internationales Recht bedroht.
Deutschland sollte sich langsam mal von der Rolle des „Willigen Vasallen“ verabschieden – Rußland, Iran, China und die eigenen Staatsbürger würden es danken.