Was Putin am liebsten verhindert hätte: „Den Zerfall der Sowjetunion“

4. März 2018
Was Putin am liebsten verhindert hätte: „Den Zerfall der Sowjetunion“
International
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Foto: Symbolbild

Königsberg. Klare Ansage: auf einem Medienforum in Königsberg/Pr. (russ.: Kaliningrad) hatte der russische Präsident Putin jetzt eine unmißverständliche Antwort parat, als ihm die Frage gestellt wurde, welches Ereignis in der russischen Geschichte er gerne verhindert hätte.

Putins prompte Antwort: „Den Zerfall der Sowjetunion.“

Das Medienforum wurde von der Gesamtrussischen Volksfront ausgerichtet. Der Kremlchef gestand dabei auch, daß er in keiner anderen Geschichtsepoche gelebt haben wolle. Denn: „Sie verstehen doch, in früheren Zeiten waren all meine Vorfahren Leibeigene, und ich bin jetzt Präsident.“ (mü)

4 Kommentare

  1. Sabine Schuster sagt:

    Vermutlich bereut Putin auch, dass der Zar Alaska 1867 an die USA verkauft hat. Aber so ist nun mal Geschichte. Solange Russland den alten „schönen“ Zeiten hinterhertrauert hat es seine Rolle in der neuen Welt noch nicht wirklich gefunden. Es wird kein zurück auf friedlicher Basis geben. Genau so wenig wie Deutschland Ostpreußen und die anderen Ostgebiete nicht auf friedlicher Basis zurückbekommen wird.

    • Eidgenosse sagt:

      Nordostpreussen (russisch besetzt) wurde Deutschland bereits nach der Wende zur Rückgabe angeboten – Kohl hat abgelehnt weil als Folge davon das gesamte Potsdamer Abkommen auf den Tisch gekommen wäre.
      Es ist verständlich dass Putin angesichts der aktuellen politischen Struktur in Berlin keine Zugeständnisse macht. Diese werden vom Merkel-Regime auch nicht angefordert.
      Allerdings bin ich überzeugt, dass eine pro-russische Sichtweise einer Deutschen Regierung viel Entgegenkommen bei Putin befördern würde. Leider wurde durch den Zerfall der Sowjetunion besonders im Westen nichts besser und Putin spielt sozusagen auf das „historische Verdienst“ der Sowjetunion an, den Faschismus/NS besiegt zu haben. Das ist taktisch klug wie es auch der „vaterländische Krieg“ des Josef Stalin war.
      Das bedeutet aber nicht, dass das nicht änderbar wäre. Nur hat Putin gegenüber Deutschland und der EU nichts vorzuweisen ausser aggressive Ablehnung von dort.
      Die Rede Putins im Bundestag war ein grosszügiges Angebot an Deutschland welches entweder brüsk abgelehnt wurde oder aus Dummheit/Unfähigkeit der damaligen Hofschranzen im Parlament weggedrückt wurde. Eine grosse Enttäuschung für Putin und eine verspielte Chance für Deutschland.
      Eine echte Deutsche Regierung würde mit Putin anstatt dem 8. Mai vielleicht einen gemeinsamen Feiertag Deutschlands und Russlands finden – vielleicht die Gründung der Stadt St. Petersburg als solche. Schliesslich feiert Deutschland auch nicht Tannenberg oder Brest-Litowsk.

  2. ALI BABA sagt:

    Ja, ja..eine ehrliche Luege schadet nicht, monsieur „Putin“. Eben las ich /eine russische Internet – Seite/ dass es ein russisches Phaenomen sei…Diejenigen, die das Land zerstoert haben, so lange an der Macht sind.

  3. Wolfsrabe sagt:

    Man mag als Deutscher über die Sowjetunion denken, wie man will, aber es ist dann wohl das Recht eines jeden, über Punkte der Geschichte seiner Heimat zu denken und zu sagen, was man will.
    Das sollten wir auch dürfen.

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