Washington. Im Weißen Haus kündigt sich möglicherweise der nächste Kurswechsel in der amerikanischen Syrien-Politik an. US-Präsident Trump erklärte jetzt in einer Pressekonferenz mit dem australischen Premierminister Malcolm Turnbull im Weißen Haus, daß die Mission der US-Truppen in Syrien auf die Zerschlagung der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) beschränkt sei und keinen Regimewechsel zum Ziel habe.
Wörtlich sagte Trump. „Wir sind aus einem Grund da: den IS zu kriegen und den IS loszuwerden und nach Hause zu gehen.“
Zwar bezeichnete Trump die syrische Regierung als „humanitäre Schande” und kritisierte Rußland und Iran einmal mehr wegen ihres Engagements im Syrien-Konflikt. Gleichwohl deutete er mit seinem Kommentar an, daß das US-Militär in Syrien über das „ultimative” Ziel der Niederlage des IS hinaus im Land keine weiteren Ziele verfolgen werde.
Beobachter spekulieren nun, inwieweit Trumps Bemerkung eine Botschaft an seine Kabinettsmitglieder ist, die – wie etwa die amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley – nach wie vor einen Regimewechsel in Syrien anstreben.
Erst letzten Monat skizzierte auch US-Außenminister Rex Tillerson die Niederlage von IS und al-Qaida als eines der fünf Hauptziele, die die USA in Syrien verfolgten, darunter freilich auch die Eindämmung des iranischen Einflusses und eine friedliche Übergabe der Regierung an eine „Post-Assad-Führung“. (mü)
Doch lieber Eidgenosse: Er kann nicht wie er möchte, daher erscheint den Außenstehenden das als Zickzackkurs, er macht seinen inneren Bekämpfern Zugeständnisse und dann wieder Seinen eigenen Schritt.
Trump ist eine unberechenbare Real-Karikatur. Die singulären Verbrechen der USA – beginnend mit der Ausrottung der Ureinwohner über den Vietnamkrieg bis hin zu den völkerrechtswidrigen Einmärschen in Irak und Afghanistan – das alles weiss diese Karikatur entweder nicht oder Trump ist wirklich so blöd wie er erscheint. Dazwischen passt leider nichts.