Neue Zielgruppe: Auch im 30. Jahr ihres Bestehens geht der Deutschen AIDS-Stiftung die Klientel nicht aus

18. Februar 2018
Neue Zielgruppe: Auch im 30. Jahr ihres Bestehens geht der Deutschen AIDS-Stiftung die Klientel nicht aus
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Die Zahl der in Deutschland leben­den Menschen, die an der Im­munschwäche HIV (AIDS) erkrankt sind, lag Ende 2015 bei etwa 84.700. Im letzten Jahr wurden dem Robert-Koch-Institut (RKI) exakt 3.419 gesicherte Neudiagnosen gemeldet, wie aus dem HIV-Jahresbericht 2016 hervorgeht. Das ist zwar ein Rückgang um acht Pro­zent gegenüber dem Vorjahr, doch än­dert dies nichts daran, daß das „erwor­bene Immunschwächesyndrom“ – das bedeutet „AIDS“ ausgeschrieben auf deutsch – ein Gesundheitsrisiko in Deutschland bleibt. Trotz AIDS-Galas und gelegentlicher Kampagnen ist die öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema längst nicht so groß wie in den achtziger Jahren, als die „tödliche Seu­che“ (Spiegel) entdeckt wurde und auf breiter Front vor ihr gewarnt wurde.

Dazu trugen auch zwei Stiftungen bei. Auf Anregung der damaligen Bun­desgesundheitsministerin Rita Süss­muth (CDU) wurde am 7. Dezember 1987 die „Nationale AIDS-Stiftung“ ins Leben gerufen. Getragen wurde sie vom Verband der Privaten Krankenversiche­rung e.V. (PKV), der Daimler-Benz AG und dem Deutschen Roten Kreuz. Zu­vor war im Mai schon die „Deutsche AIDS-Stiftung – positiv leben“ gegrün­det worden, zu der der Theologe und „Campari“-Erbe Rainer Jarchow (spä­ter: Ehlers) sowie das Land Nordrhein-Westfalen je eine Million D-Mark Stif­tungskapital beisteuerten. Beide Stif­tungen organisierten Benefizaktionen und andere Veranstaltungen, zuneh­mend vom Bund und von den meisten Ländern finanziell gefördert. 1996 fu­sionierten sie zur Deutschen AIDS-Stif­tung.

Die Tätigkeit ist von drei Schwer­punkten geprägt. Erstens: Hilfsbedürf­tige Betroffene können auf Antrag fi­nanziell unterstützt werden. Zweitens werden Projekte gefördert, seit dem Jahr 2000 auch vermehrt in Südafrika und Mosambik, wo die HIV-Problema­tik besonders gravierend ist. Für Ein­zel-, Gruppen-und Projekthilfen hat die Stiftung 2016 rund 1,55 Millionen Euro ausgegeben, davon ging rund die Hälfte nach Afrika. Und drittens soll durch Öffentlichkeitsarbeit das Be­wußtsein für die immer noch nicht heilbare Krankheit wachgehalten sowie für Prävention geworben werden. Kri­tisch fällt dabei immer wieder auf, daß HIV als Problem behandelt wird, das angeblich „uns alle“ angehe, obwohl die Daten regelmäßig belegen, daß be­stimmte Risikogruppen besonders stark betroffen sind.

Männliche Homosexuelle stellten 2016 mit 50,5 Prozent „wie auch schon in den Vorjahren die größte Gruppe un­ter den HIV-Neudiagnosen dar“, so das Robert-Koch-Institut. Die zweite Grup­pe sind Personen, die sich bei heterosexuellen Intimkontakten angesteckt haben, davon 68 Prozent Frauen. Die dritte Gruppe sind Drogensüchtige, die sich bei der Benutzung verunreinigter Spritzen anstecken. Aufschlußreich ist auch folgende Angabe des RKI: Von den 3.419 Neudiagnosen des vergangenen Jahres waren 2.028 deutscher Herkunft, 1.207 nicht-deutscher Herkunft, und bei 184 gab es keine Angaben. Damit liegt der Anteil der Nicht-Deutschen bei 35,3 Prozent und damit deutlich über dem Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung.

Und auch folgendes Detail ist inter­essant: Bei den neuen Diagnosen sind unter den homosexuellen Männern nur 20 Prozent Ausländer, bei den Heterosexuellen dagegen 72 Prozent, davon wiederum drei Viertel aus Afrika süd­lich der Sahara (also ohne die fünf nordafrikanischen Staaten). Die Zahlen legen somit nahe, daß sich nach den einheimischen homosexuellen Män­nern als zweitgrößte HIV-Risikogruppe in Deutschland Afrikanerinnen und Afrikaner etablieren. Dies korrespon­diert auffällig mit den Erfahrungen, die die Deutsche AIDS-Stiftung in ihrem aktuell veröffentlichten Bericht für 2016 schildert. „Im 30. Jahr ihrer Gründung ist mehr als jeder zweite Antragstellende bei der Deutschen AIDS-Stiftung nicht in Deutschland geboren“, lautet der erste Satz der Pressemitteilung zum Bericht.

Die Stiftung hat daraus den Schluß gezogen, HIV-infizierte Einwanderer künftig schwerpunktmäßig zu fördern. „Es ist unsere Verantwortung, HIV-posi­tiven Menschen zu helfen, die in ihrer Not nach Deutschland gekommen sind“, so Elisabeth Pott, die Vorstandsvorsitzende der Stiftung. Dabei gehe es um Beratung, Informationen und die „sach­gerechte Nutzung des Gesundheitssystems“. Projekte, die sich speziell an Migranten richten, waren der AIDS-Stif­tung 2016 knapp 100.000 Euro wert. Im 30. Jahr des Bestehens zeigten sich För­derer übrigens besonders spendabel, so kamen bei der Operngala in Bonn, wo die Stiftung ihren Sitz hat, 225.000 Euro zusammen. Aufgrund des regen Nach­schubs von HIV-Infizierten aus dem Ausland wird die Stiftung wohl auch in Zukunft ihre Existensberechtigung wah­ren.

Dorian Rehwaldt

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2 Kommentare

  1. Syn sagt:

    Zitat: „Die Stiftung hat daraus den Schluß gezogen, HIV-infizierte Einwanderer künftig schwerpunktmäßig zu fördern. „Es ist unsere Verantwortung, HIV-posi­tiven Menschen zu helfen, die in ihrer Not nach Deutschland gekommen sind“

    Dann sollte diese Stiftung auch schwerpunktmäßig nur Steuergeld bekommen, das von diesen Einwanderern stammt.

    Die künftigen Aids-Infektionen von Deutschen werden wohl die nächsten Jahre überwiegend aus Vergewaltigungen deutscher Mädchen und Frauen durch die vom Regime zwecks Volksaustausch eigens importierten Neger und Musels stammen.
    Wer fördert diese Opfer?
    Ach… das sind ja nur Deutsche…
    Und die sollen ja eh weg.
    Nachdem sie ihre Auslöschung bezahlt haben.

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