Wien. Nach der Liederbuchaffäre haben österreichische Gutmenschen jetzt einen neuen Grund zum Empören gefunden: es geht um den bevorstehenden Staatsbesuch des ungarischen Ministerpräsidenten Orbán. Die SPÖ forderte von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) jetzt „eine Klarstellung über den Europa-Kurs” der türkis-blauen Regierung. Kurz solle „Flagge zeigen gegenüber undemokratischen und autoritären Tendenzen und Spaltungsfantasien in Europa”.
Immerhin wäre Orbán der erste offizielle ausländische Staatsgast in Österreich nach dem konservativen Regierungswechsel, was einen gewissen Symbolwert hätte.
Regierungssprecher Peter Launsky-Tieffenthal wies allerdings in einer Presseerklärung darauf hin, daß Orbán nicht der erste Staatsgast sei. Kanzler Kurz habe bereits den niederländischen Regierungschef Mark Rutte zum Neujahrskonzert eingeladen und habe bei dieser Gelegenheit ein Arbeitsgespräch mit Rutte im Bundeskanzleramt geführt. Vorige Woche habe sich Kurz außerdem mit dem kolumbianischen Präsidenten Santos getroffen, der in Wien zu einem Staatsbesuch weilte.
Orbáns rechtsnationale Regierung hat es sich durch ihre effiziente Grenzschutzpolitik, die Ablehnung aller EU-„Flüchtlings“-Umverteilungen und ihr Vorgehen gegen ausländische Wühlorganisationen in den letzten Jahren erfolgreich bei allen westeuropäischen Gutmenschen und Liberalen verscherzt. Budapest weist allerdings regelmäßig auf den Vorrang der Interessen der eigenen Bevölkerung hin. (mü)
Wenn die Gutmenschen „empört“ sind, dann hat er was richtig gemacht.
Schlimm ist es nur, wenn die Gutmenschen „loben“.
Denn „Wenn Dich Deine Feinde loben, überlege wo Du einen Fehler gemacht hast“.
Gutmenschen = unwissend,naive grenzt an Dummheit
Ich beneide die Ungarn und hoffe, daß die Österreicher ihre Ohren und ihren Geist aufsperren und dem Orbán sehr gut zuhören.