Riga. Im Baltikum grassiert ähnlich wie in der westgewendeten Ukraine eine ausufernde Russenfeindlichkeit. Die nächste Eskalation könnte aus Lettland kommen. Dort erklärte jetzt der Stellvertretende Vorsitzende der Partei der russischsprachigen Minderheit, Miroslaw Mitrofanow, er rechne damit, daß an den Schulen des Landes bald Strafen für den Gebrauch der russischen Sprache eingeführt würden.
Gegenüber dem Radiosender „Baltkom“ sagt Mitrofanow: „Die regierenden Rechtsparteien machen nun einen großen Schritt in dieser Richtung. Falls ihnen dies gelingen sollte, muß klar sein, daß sich in den nächsten Jahren die Schulen der nationalen Minderheiten erledigen.“ Er könne sich vorstellen, daß es zu einem Russisch-Verbot in den Schulpausen kommen könnte.
Mitrofanow warnte davor, daß der Druck vonseiten der Rechtsparteien in Lettland weiter zunehme, was noch größeren Druck auf die russische Minderheit bedeute.
Erst vor kurzem hatte die lettische Regierung grünes Licht für eine Initiative des Bildungsministeriums gegeben, die vorsieht, daß der Unterricht in russischer Sprache an Schulen der nationalen Minderheiten abgeschafft und Lettisch zur alleinigen Unterrichtssprache erklärt wird. Lettland gehörte früher zur UdSSR. In dem baltischen Land lebt heute noch ein Bevölkerungsanteil von 37 Prozent ethnischer Russen. (mü)
Die, da in Lettland sollen nicht vergessen, dass sie anderes sehr wichtiges Problem auf dem Buckel haben…Der Geburtenzuwachs steht „unter Null“. Die Bevoelkerung des Landes „schrumpft“ schnell…PS Wenn“s um Estland geht, die Polizei da hat parat ein kleines Woerterbuch, weil viele von ihnen kaum Russisch sprechen..