„Schöne Neue Welt“: Amazon, Google, Ebay & Co. erhalten Zugriff auf alle Kontodaten ihrer Kunden

16. Januar 2018

Berlin. Unternehmen wie Ebay, Google, Amazon und viele andere können ab dem 13. Januar alle Kontodaten eines Kunden der letzten 90 Tage abrufen. Das schreibt die „Morgenpost“. Damit können sie herauslesen, wie viel Miete ein Kunde zahlt, was er für ein Gehalt bezieht und wo er was einkauft, wenn er mit Karte bezahlt. Dies alles ermöglicht eine neue Richtlinie der EU namens Payment Services Directive 2 (PSD2), welchen Banken vorschreibt, ihre Technik so zu ändern, daß ein Zugriff von außen möglich ist.

Dafür haben die Banken eine Übergangsfrist von 18 Monaten. Zwar müssen Kunden dem Zugriff zustimmen, allerdings ist absehbar, daß viele Dienste ohne einen entsprechenden Zugriff nicht mehr nutzbar sein. Firmen müssen sich dafür bei der Finanzaufsicht Bafin eine Zulassung beantragen. (tw)

 

Bildquelle: flickr/Kiefer/CC BY-SA 2.0

3 Kommentare

  1. Michael Trill sagt:

    uns ehemaligen DDR-Bürger die Stasi vorhalten .

  2. lakuna matata sagt:

    Das unendlich viele das bereits freiwillig bei Fratzbook, twitter und Gockel erledigt haben, die meisten Nichtdenker auch bei ebay und amazon einkaufen, mit payshit bezahlen versteh ich das Jammern garnicht. Ihr wolltet das alle so und nun habt ihr es.

  3. O. Prantl sagt:

    Und ab wann werden Gesundheitsdiagnosen direkt an Konzerne weiter geleitet ?

    Eu, nein Danke, nix wie raus !

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