St. Pölten. Bei den niederösterreichischen Freiheitlichen gibt es zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage „Rechtsextremismus“-Alarm. Jetzt traf es den Gemeinderat Markus Ripfl aus Orth an der Donau. Dieser hatte zum Jahreswechsel für Aufregung gesorgt, als er auf YouTube ein Lied der bei politisch Korrekten „umstrittenen“ Band „Division Germania“ mit „Gefällt mir“ markiert hatte. Daraufhin teilte FPÖ-Landesparteisekretär Christian Hafenecker mit, Ripfl werde mit sofortiger Wirkung aus der Partei ausgeschlossen.
Ripfl hatte zunächst auf Twitter erklärt, er kenne die fragliche Band überhaupt nicht. Vielmehr sei sein Account geknackt worden.
Die Parteiführung bleibt allerdings bei ihrer Position. Es seien immer wieder „solche Dinge“ vorgekommen, und Ripfl sei stets ein „Grenzgänger“ gewesen. Der Parteiausschluß sei vom geschäftsführenden Landesvorsitzenden Christian Höbart ausgesprochen worden, hieß es.
Riplf bleibt allerdings auch weiterhin Gemeinderat. Das Mandat kann er auch ohne Parteimitgliedschaft ausüben.
Und wenn jemand eine linksextreme Band mit „gefällt mir“ markiert?
Ich hoffe, daß genau so etwas für einen kurzen Zeitraum genauso bestraft wird, nur damit die dummen Gutmenschen endlich einmal begreifen, für was sie sich da einsetzen.
Wollen wir einmal schauen, wie weit sich die FPÖ – nun staatstragend – verbiegt um aus der Schusslinie der Meinungswächter zu kommen. Ich hoffe, dass das nicht passiert. Eine Regierungspartei agitiert sicher anders als eine Oppositionspartei. Dennoch wäre es unverantwortlich wenn klare Prinzipien verlassen würden. Auf jeden linken Anwurf gleich mit einem Parteiausschluss zu antworten ist das falsche Signal an die Wähler der FPÖ. Im Gegenteil sollte die FPÖ daran arbeiten, den linken ORF in die Zange zu nehmen und dort die Mainstream-Propaganda zu beenden indem deutliche personelle Veränderungen durchgesetzt werden.