Brüssel/Talinn. Wie die NATO am letzten Dienstag auf ihrer Homepage mitteilte (https://www.nato.int/cps/en/natohq/news_149233.htm), habe das Bündnis in der zurückliegenden Woche seine bislang größte und wichtigste Cyber-Verteidigungsübung abgehalten. Dabei ging es um die Abwehr von Angriffen im Internet. An der Übung, teilt die NATO mit, hätten mehr als 700 Teilnehmer aus 25 verbündeten Staaten teilgenommen, auch aus den Bereichen Industrie und Bildung.
Die Übung unter dem Codenamen „Cyber Coalition“ habe nunmehr bereits zum zehnten Mal in Folge stattgefunden. Dabei trainieren die Teilnehmer ihre Fähigkeiten zur Abwehr von Cyber-Angriffen auf die NATO und auf nationale Infrastrukturen der Mitgliedsländer. Auf dem Programm hätten die Abwehr von Schad-Software, Angriffe auf mobile Einrichtungen, aber auch Aktionen in den sozialen Netzwerken gestanden. Geübt wurden auch operationelle und gesetzgeberische Verfahrensabläufe sowie der Informationsaustausch und die Kooperation mit der Industrie.
Die auf drei Tage angelegte Übung fand unter der Regie des NATO-Cyber-Kommandos in Estland statt. Die meisten Teilnehmer, betont das Bündnis, nahmen aber von ihren heimischen Arbeitsplätzen aus daran teil.
Die Übung wurde dieses Mal erstmals vom Kommando Cyber- und Informationsraum (Kdo CIR) der Bundeswehr koordiniert. (mü)