Berlin: Gepanzerte Polizeiwache am Kriminalitätsbrennpunkt Alexanderplatz wird eröffnet

1. Dezember 2017
Berlin: Gepanzerte Polizeiwache am Kriminalitätsbrennpunkt Alexanderplatz wird eröffnet
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Siebzig Quadratmeter ist die neue Polizeiwache, die Medien bereits als „Cyber-Bunker“ bezeichneten, am Alexanderplatz groß. Neben schußsicherem Panzerglas gehören auch moderne und vandalismusgeschützte Videokameras zu der Sicherheitsausstattung der neuen Wache. Nach monatelanger Planungs- und Bauphase ist die offizielle Eröffnung am 15. Dezember. Grund für den Neubau ist die Entwicklung des Alexanderplatz zu einem Kriminalitätsschwerpunkt. Mittlerweile gehören Straftaten zum Alltag.

Allein 425 Fälle mit Bezug zu Drogen ermittelte die Polizei von Januar bis Oktober dieses Jahres. Dazu kommen 36 Delikte wie Vergewaltigung und schwere sexuelle Nötigung, außerdem 582 Fälle von Körperverletzung. Mittlerweile registriert die Polizei am Alexanderplatz 18 Straftaten pro Tag.

„In der neuen Polizeiwache werden insgesamt 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ordnungsamt Mitte und Beamtinnen und Beamte der Landes- und Bundespolizei gemeinsam für mehr Sicherheit sorgen“, läßt die Senatsverwaltung verlauten. Der Innensenator Andreas Geisel (SPD) möchte zudem, daß die Wache am Alexanderplatz „die zentrale Anlaufstelle für alle Berlinerinnen und Berliner und Touristen auf dem Alexanderplatz werden“ soll.

Die Beamten werden hier zukünftig im Drei-Schichten-Betrieb ihren Dienst tun. Billig ist dieser neue Anlaufpunkt allerdings nicht: Über eine Millionen Euro kostet der Neubau inklusive Ausstattung. (tw)

 

Bildquelle: sofrep.com

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