Berlin. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaften leben, ist in Deutschland um 100.000 auf mehr als zwei Millionen gestiegen. Das ergibt sich aus einer Studie der Bundesagentur für Arbeit. Der Anstieg bis zum Vergleichsmonat Juni des laufenden Jahres beträgt fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Bundesagentur nennt die erhöhte Einwandererzahl als Hauptgrund für den Anstieg.
Mehr als 580.000 Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund sind auf Hartz IV angewiesen, was 41 Prozent mehr als im vergangenen Jahr sind. Der Großteil von ihnen stammt aus Syrien (205.000), dem Irak (51.000) und Afghanistan (37.000). Aber auch die Zahl der Kinder aus Osteuropa, insbesondere aus Rumänien (30.340) und Bulgarien (27.828), steigt.
Dies läßt sich vor allem aus der für diese Länder seit 2014 voll bestehenden Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union erklären, bei dem auch EU-Ausländer Anspruch auf Hartz-IV-Leistungen haben, sofern sie in Deutschland schon einmal gearbeitet haben.
Wo doch noch vor nicht allzu langer Zeit behauptet worden ist, dies seien „Goldstücke“ und „Fachkräfte“ (wofür?)und die müssen nun von Hartz IV leben?
Wo bleibt der erwartete Wirtschaftsaufschwung?