Halle. Am späten Dienstagabend ist es gegen 23 Uhr zu einem mutmaßlich linksextrem motivierten Angriff auf das Hausprojekt der „Ein Prozent“-Stiftung in Halle gekommen. Es ist die bislang schwerste Attacke von sogenannten „Linksautonomen“.
Wie die Stiftung selbst mitteilt, setzte eine „gut organisierte Gruppe von 25 bis 30 Personen“ zunächst mit mit Farbe gefüllten Feuerlöschern die Sicherheitskameras außer Gefecht. Anschließend bohrten die Angreifer ein Loch in die Tür und verspritzten übelriechende Buttersäure im Hausgang. Währenddessen wurden über 100 Pflastersteine gezielt auf die beleuchteten Fensterscheiben des Hauses geworfen. Die Gewalttäter setzten auch mehrere Mülltüten in Brand und beschädigten durch ihr Vorgehen einige parkende Autos schwer. Nur durch Glück und die bereits bestehenden Sicherheitsvorkehrungen wurde bei dem Angriff niemand verletzt.
Es ist nicht das erste Mal, daß das Haus der patriotischen Bürgerbewegung angegriffen wurde. Bereits im August waren Steine auf das von Mitgliedern der örtlichen Gruppe der „Identitären Bewegung“ bewohnte Gebäude geworfen worden, damals war die Polizei trotz Alarmierung erst gar nicht angerückt.