„New York Times“ über Kurz-Wahlsieg: „Österreichs Nazi-Vergangenheit erhebt sich“

22. Oktober 2017
„New York Times“ über Kurz-Wahlsieg: „Österreichs Nazi-Vergangenheit erhebt sich“
International
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Foto: Symbolbild

New York. Der Wahlsieg des österreichischen Außenministers Sebastian Kurz bei der kürzlichen Parlamentswahl hat international zu zahlreichen Reaktionen geführt. Einen Eklat hat sich dabei ausgerechnet die renommierte „New York Times“ geleistet. Sie titelte dieser Tage mit der Schlagzeile: „Bei dieser Wahl erhebt sich Österreichs Nazi-Vergangenheit.”

In dem Kommentar heißt es wörtlich: „Eine Partei, die gegen Migranten und Muslime auftritt, hat am Sonntag die Wahl in Österreich gewonnen, und deren Vorsitzender wird nun möglicherweise eine Regierung mit einer Partei bilden, die von Ex-Nazis gegründet wurde.” Kurz habe versucht, seiner „schwerfälligen, alten Volkspartei ein frisches, junges Gesicht zu geben, indem er sie modisch türkis eingefärbt hat”, heißt es weiter. Allerdings sei die ÖVP alles andere als fortschrittlich und spiele lediglich mit den Ängsten der Menschen. Kurz könne „nur durch die Ablehnung von Haß mit seiner neuen Regierung eine konstruktive Rolle bei der Gestaltung einer Zukunft für Österreich und für Europa spielen, wo nationalistische Ängste bekämpft werden müssen, indem die legitimen Bedenken der Bürger über Sicherheit und wirtschaftliche Gerechtigkeit angegangen werden – ohne Xenophobie“, resümiert die NYT.

Aus Wien gibt es bislang keine Stellungnahme. (mü)

 

Bildquelle: flickr/Österreichisches Außenministerium/CC BY 2.0 – (C) photonews.at/Georges Schneider – Stift Wien – 13.06.2016 –
Sebastian Kurz ÖVP

15 Kommentare

  1. Realist sagt:

    Die NYT hat sich so sehr mit dem Wahlkampf der Demokraten verwoben, dass nicht nur Kommentare, sondern auch Berichtsartikel von Wahlkampfpropaganda durchzogen waren. Diese Zeitung hat dadurch viele Abonnenten verloren. Nach einer Entschuldigung an die Leser gingen zwar die Abonnentenzahlen wieder leicht nach oben, jedoch zeichnet sich das gleiche Bild ab wie mit den linken Mainstreammedien in Deutschland. Der Duktus der New York Times ist der gleiche wie hier in Deutschland z.B. ARD/ZDF. Nur zwei wesentliche Unterschiede gibt es. Alles was nicht ARD/ZDF ist kann abbestellt werden. Und: bei der New York Times rutscht doch ab und an mal ein Bericht durch, der sehr relevante Vorgänge gerade für die Außenpolitik international, beschreibt. Das lässt ein kleines bisschen erahnen was diese Zeitung einmal gewesen sein muss. Selbstverständlich genügen auch die besseren Berichte dem vorher bei der Erstellung schon angewandten Filter der politischen (links-) Korrektheit. Aber gut recherchierte Artikel haben nunmal Daten und Fakten. Und deren Interpretation bleibt ja dann dem Rezipienten überlassen.

  2. Batman Profil sagt:

    Man lese einen hervorragenden Kommentar über die politische Zuordnung der NYT:

    „Die New York Times ist stark links, was hier in den USA „liberal“ genannt wird (also ganz anders verstanden wird als der Begriff „liberal“ in Deutschland). Die NYT ist die Zeitung der selbsternannten „cultural elite“ und der political correctness. Politisch unterstützt sie immer Positionen der demokratischen Partei. In Deutschland ist das mit der Frankfurter Rundschau vergleichbar.“

    Eine hervorragende Kurzanalyse. Es handelt sich also um linke Vollidioten, die aufrund ihrer Ideologien „neutrale Weltanschauungen“ verbreiten.
    Und die Meinungsmache erfolgt nach dem bekannten Schema unseres Landes: Jeder, der sich nicht den (selbstzertörerischen)linken Weltbildern unterordnet, wird zum „rechten“ Feind erklärt.
    Gauland würde sagen „Reschke-Journalismus“;

  3. akizur sagt:

    Dieses Hetzblatt NYT hat auch gegen Trumpf gehetzt, jetzt hetzen sie gegen österreich. Ausser hetzen können die nichts. Zu einer objektiven Analyse sind sie unfähig. Trump hat die NYT gedemütigt wie sie es verdient.

    • Teri sagt:

      Die beweisen damit nur, dass Trump mit der Fake-Presse bezeichnung recht hatte.
      Gekaufte Schmierfinken, sonst nichts.
      Ich wünsche mir wieder Journalisten wie Peter Scholl-Latour (und vielleicht noch paar andere seltene Exemplare)…

  4. Claus sagt:

    Wissen die denn tatsächlich nichts über die Zustände, die in weiten Teilen Europas derzeit herrschen !?

    Ich kann mir das nicht vorstellen.

  5. Aspasia sagt:

    Der europäische moderate Widerstand gegen die transatlantischen Globalisierer und ihrer EU Epigonen bringt deren Propagandainstrumente der Mainstreamer auf den Plan: Stets diffamiert man mit der Nazikeule. Das ist bereits langweilig und höchst unglaubwürdig.
    Die One-World-Weltversklaver und Abschaffer des weißen Europäers in eine „braune Zukunftsrasse“ durch Massenmigration verliert täglich an Boden und begreift nicht, daß sie in ihrem alptraumartigen Vorgehen bereits voll durchschaut ist.

  6. Paul Buchfeld sagt:

    ÖVP bleibt ÖVP auch unter Sebastian Kurz. Sollte die ÖVP mit der SPÖ koalieren würde die ÖVP dem Wähler ihr wahres Gesicht zeigen.

  7. Wolfsrabe sagt:

    Dennoch – wie vertrauenswürdig ist Kurz, wenn er vor Monaten noch dieselbe Pro-Islam und Pro-Masseneinwanderung-Schiene fuhr?

  8. Rack sagt:

    Einmal Nazi immer Nazi – eine primitive Methode der Diskussion. Danach kommt z.B. die Stasi …

  9. Dr. W. Schauerte sagt:

    Ein Land , das sich um so zahlreiche Kriegsverbrechen’verdient‘ gemacht hat, sollte besser schweigen. Schade das die NYT so dummes Personal beschäftigt.

  10. Südwester sagt:

    Die Amerikaner sollten ganz still sein. Wieviele Länder haben sie in den letzten, sagen wir, 100 Jahren dem Erdboden gleichgemacht? Wieviele Rebellenbewegungen – oder Diktatoren – haben sie mit Waffen ausgestattet, wieviele Flüchtlingswellen losgetreten, zum Teil gemeinsam mit ihren britischen und französischen Kumpanen?

    Dagegen haben Länder Mittel- und Nordeuropas – Deutschland, Österreich, Schweden usw. – Millionen Flüchtlinge großzügigst aufgenommen, Milliarden an Entwicklungshilfen gezahlt, und sind immer dabei, wenn es darum geht, auf der Welt zu helfen.

    Jede Regierung hat das Recht und die Pflicht, ihr Land und ihr Volk (oder sagen wir, politisch korrekter: ihre Bevölkerung) zu schützen. Kurz und Strache wollen nichts anderes, und sie haben eine eindeutige Mehrheit im Land hinter sich. Gutes Gelingen, kann man da nur wünschen!

  11. Fernglas sagt:

    Der Verleger und die Lohnschreiber der NYT wissen anscheinend besser was gut ist für Österreich als die österreichischen Wähler? Diese Herrschaften haben eine fragwürdige Einstellung zur Demokratie! Einfach nur unverschämte Hetze!

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