Berlin. Prostitution, Müll, Drogenhandel und andere Kriminalität – der Berliner Tiergarten verkommt immer mehr zur rechtsfreien Zone. Der grüne Bürgermeister des Berliner Bezirks Mitte, Stephan von Dassel, beklagt dramatische Zustände, so würden beispielsweise jeden Tag Ordnungsamtsmitarbeiter in den Büschen des Parks die Spritzen gleich eimerweise einsammeln. Asylbewerber, teilweise noch minderjährig, prostituieren sich im Park und Obdachlose campieren auf der Wiese. Die Mitarbeiter des Grünflächenamtes stünden, wie er gegenüber dem „Tagesspiegel“ erklärte, kurz vor einem „Generalstreik“, da die Arbeitsbedingungen unzumutbar seien.
„Für das Geld“ wolle sich niemand von halbnackten Obdachlosen anpöbeln lassen. Viele dieser Obdachlosen seien Osteuropäer, deswegen müßte als logische Konsequenz folgen, daß „aggressive Obdachlose aus EU-Ländern abzuschieben, […] kein Tabu mehr sein§ sollte.
Dem steht aber das – unter anderem von den Grünen protegierte – EU-Recht entgegen. Vorläufig sollen als erster kleiner Schritt sogenannte „Müllsheriffs“, private Sicherheitsdienste, nachts Vermüllungs-Hotpots überwachen. Gegen ein Verbot der Prostitution gibt es bislang zu starken politischen Gegenwind. (tw)
Es wäre ein Fehler, nur den Tiergarten in Berlin als Brennpunkt zu nennen. Mittlerweile eskaliert die Lage in jeder willkommensfreundlichen Stadt.
Selbst in der tiefsten Provinz sammeln sich die Neuankömmlinge bis in die frühen Morgenstunden um den Dorfbrunnen. Und auch dort werden Passanten im harmlosesten Fall angepöbelt, bespuckt oder dürfen um Fäkalienhaufen balancieren.
Und dass an Sammelplätzen (insbesondere Bahnhöfen und leider auch Kinderspielplätzen) weggeworfenen Spritzen und sonstige Utensilien zum Alltag gehören, konnte ich erst vor ein paar Tagen beobachten, als ein kleines Kind auf einem Karlsruher Spielplatz eine Spritze samt Nadel aus dem Sandkasten zog und seiner Mutter überreichte.