Petry verläßt Bundespressekonferenz: Frauke Petry wird zukünftiger AfD-Fraktion nicht angehören

25. September 2017
Petry verläßt Bundespressekonferenz: Frauke Petry wird zukünftiger AfD-Fraktion nicht angehören
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Ein Paukenschlag – AfD-Sprecherin erklärte auf der heutigen Bundespressekonferenz: „Ich werde der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag nicht angehören. Stattdessen werde ich als Einzelabgeordnete einer vernünftigen konservativen Politik Gesicht und Stimme verleihen.“ Gründe gab Frauke Petry für ihren stillosen Abgang nicht an, Nachfragen ließ sie nicht zu. Der anwesende Mit-Parteivorsitzende Jörg Meuthen sowie die AfD-Spitzenkandidaten Alice Weidel und Alexander Gauland waren über diesen Schritt nicht informiert.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte sich dieser Schritt angedeutet, da die bürgerlich ausgerichtete Petry den konsequent national-freiheitlichen Kurs der Spitzenkandidaten Gauland und Weidel nicht teilt, außerdem Bedenken über die polarisierende Wahlkampfstrategie der AfD äußerte.

20 Kommentare

  1. Lars sagt:

    Leserbrief mit Hinweisen und Vorschlag: Die politische Zukunft von Frau Frauke Petry – eine Idee für die bundesweite Ausdehnung der Pro Deutschland Bewegung mit PRO NRW und der mit ihnen zusammenarbeitenden Republikaner als Ersatz für die CSU – als Wahlbündnis…!

  2. logos sagt:

    Wer in eine Partei geht, weiß, dass das ein Team ist. Wer, wie Frau Petry nicht teamfähig ist, hat in einer Partei nichts zu suchen.
    Die Art und Weise, wie Frau Petry agierte, ist einfach unkorrekt den anderen gegenüber.

  3. Trill sagt:

    Was die Fr.Petry gemacht ist Verrat an die eignen Wähler und ihrer Partei .Nichts anderes .Sie wird eine Belohnung bekommen von irgend jemanden um die AFD zu schaden .Raus aus der Partei

  4. Südwester sagt:

    Die Art und Weise, wie Petry agiert hat, gefällt mir nicht. Sie mag ja ihre Gründe gehabt haben, aber dann hätte sie sich ehrlicherweise nicht im Namen der AfD in den Bundestag wählen lassen dürfen. Ob sie es allein geschafft hätte, ein Direktmandat zu erzielen, ist sehr fraglich.

    Das ist nicht vergleichbar mit anderen Abgeordneten, die nach Monaten oder Jahren in einer Partei oder Fraktion feststellen, daß sie sich auseinandergelebt haben, und dann austreten oder in eine andere Partei übertreten.

    Was Petry gemacht hat, war genau durchdacht und geplant, und hat mehr mit ihrem eigenen Vorteil zu tun als mit irgendetwas anderem. Zwei Spaltungen, und beide Male Petry mit dabei? Zufall? Absicht?

  5. Hastalapizza sagt:

    Da hat sie mit ihrem Abgang listigerweise gewartet, bis sie das Direktmandat mit der entsprechenden Dotierung und den Privilegien in der Tasche hat – sie kann sich nun bequem zurücklehen.
    Das erinnert mich an Lucke & Co. die es sich in Brüssel per AfD-Stimmen gut gehen lassen. Von irgendwelchen Aktivitäten hört man von da auch nichts.

  6. Claus Ernst sagt:

    Jeder Klärungsprozeß, auch wenn er schmerzhaft ist, hat etwas gutes und ist
    letztendlich auch notwendig. Im übrigen finden solche Prozesse auch in an-
    deren Parteien statt, siehe die SPD mit ihrem Verzicht auf eine große Koalition. Und die Wählerwanderung von ca. 1 Million Wählerstimmen aus dem bürgerlichen Lager der CDU in die AfD ist nichts anderes. Da kann sich die
    bundesdeutsche Journaille die Finger wundschreiben und da können sich die
    sogenannten Kommentatoren die Münder blutig reden. Ein Richtungskampf innerhalb einer Partei ist nichts AfD-spezifisches, denn wer wüßte dies besser als die Galionsfiguren der anderen Parteien ? Nur die sogenannte
    freie Presse weiß das offensichtlich noch nicht und glaubt, in Sachen
    Frau Petry ein verwertbares Fressen gefunden zu haben. Das Wahlergebnis
    kann durchaus mit einem lachenden Auge gesehen werden, also dem zweistelligen Ergebnis für die AfD und mit einem weinenden Auge, weil keine
    20 Prozent erreicht wurden.

  7. Pack sagt:

    Wenn die Fraktion der Parteivorsitzenden nicht folgt, hat das seine Gründe … Wer brauchte dann aber noch die AfD als verlängerte CDU.
    Bei der CDU ist das natürlich anders.
    Wer „koalitionsfähig“ sein will, darf natürlich die zerstörerische Merkelpolitik nicht zu sehr kritisieren. Ansonsten gibt’s Probleme …
    Die Trennung ist somit konsequent …

  8. Lore sagt:

    Das ist ein U Boot,war mir immer klar. Und es sind noch einige in der AfD.Die AfD muss sehr aufpassen,dass diese eingeschleusten Personen nicht ihre Zerstörungskraft entwickeln.

  9. Bernd Sydow sagt:

    Was heißt hier „stilloser Abgang“? Hätte Frauke Petry zu ihrer Erklärung etwa ein Streichquartett engagieren sollen? Und Gründe für ihre Entscheidung hat sie sehr wohl angegeben: Weil sie den national-freiheitlichen Kurs von Alice Weidel und Alexander Gauland nicht teilt, wird sie „als Einzelabgeordnete einer vernünftigen bürgerlichen Politik Gesicht und Stimme verleihen“.

    Noch hat Petry keinen nennenswerten strategischen Fehler gemacht. Sie ist gewählte Direktkandidatin ihres Wahlkreises und Co-Bundesvorsitzende. Und wo steht geschrieben, daß Petry sich mit Weidel und Gauland nicht wieder zusammenraufen kann?

    Einen fatalen strategischen Fehler würde „Einzelkämpferin“ Frauke Petry allerdings dann begehen, sollte sie versuchen, mit moderat-konservativen AfD-Abgeordneten eine eigene Fraktion zu bilden und so die AfD-Bundestagsfraktion zu spalten. Was in Baden-Württemberg funktioniert hat – beide Teilfraktionen sind aber wieder eine gemeinsame -, wäre für die Bundes-AfD eine Katastrophe – nicht zuletzt wegen der Häme unserer linken Medien! Aber ich denke, Frau Dr. Petry ist klug genug, dies nicht zu tun.

    • Joachim sagt:

      Sorry, ist Verrat am Wähler nicht stillos? Bei dieser Absicht hätte sie ihre Wähler vor der Wahl informieren sollen, was sie nach der Wahl vorhat und da könnte ma sicher sein, daß sie keine Mehrheiten erreicht hätte.

    • Paul sagt:

      „Einen fatalen strategischen Fehler würde „Einzelkämpferin“ Frauke Petry allerdings dann begehen, sollte sie versuchen, mit moderat-konservativen AfD-Abgeordneten eine eigene Fraktion zu bilden und so die AfD-Bundestagsfraktion zu spalten“

      Und genau dafür wurden die PPs eingeschleust.

  10. Realist sagt:

    Schön, dass die Bereinigung von Petry selbst vorgenommen wird. Wie eine Irre, die sich selbst einliefert, da sie die Gefahr, die von ihr ausgeht, noch wahrnimmt. Soweit eine Petry-freundliche Interpretation.
    Interessant wird es, wenn einmal Historiker heraus finden sollten, dass Petry und ihr Mann Pretzell vom Verfassungsschutz gesteuerte Marionetten waren. Von der Mainstream-System-Presse kann man Nachrichten in dieser investigativen Form ja schon lange nicht mehr erwarten. Petry, nimm deinen Mann und eure kleine Sekte innerhalb der AfD gleich mit und gründet eine neue Partei. Lucke wählte den Namen Alfa. Petry, wie wärs mit Beta?

    • Beobachter sagt:

      Sie gründen tatsächlich. Sogar was mit Buchstabe „B”. Es heißt nur nicht „Beta” sondern wohl „dieblauen” wie verschiedene Quellen melden. Mal sehen ob es einen Aufstieg einer Partei geben wird, die „so schnell wie möglich regierungsfähig werden will.” Aber, solange sie nicht so links wie die Blockparteien sind, alles Gute. Vielleicht braucht die AfD mal einen Koalitionspartner. Und da sehe ich keinen geeigneten Juniorpartner im Parlament. Vielleicht einmal die CSU, sofern sie sich auf null Einwanderung bzw. negative Zahlen verständigt und auch sonst vom Marxismus befreit.

  11. Dr. W. Schauerte sagt:

    So kann man eine Bewegung ruinieren

    • terence coman sagt:

      Hallo Dr. W. Schauerte,
      sicher sind Sie jetzt enttaeuscht, weil Sie die AfD nur wegen Frau Petry gewaehlt haben. Einzelne Menschen werden doch nur zu Schall und Rauch, wenn es um ein hoeheres Ziel geht. Und ein erster Schritt in diese Richtung hat sich jetzt endlich angebahnt. Zum Glueck. Sie koennen ja Frau Petry einen erneuten Heiratsantrag machen, oder geben Sie schon nach Ihrer ersten Niederlage auf? Dritte Kraft im Bundestag wuerde ich nicht als Ruin bezeichnen, aber als ein Herr Dr. und gebildeter Mensch haben Sie wohl mehr Vorausblick, als alle die kleinen Deutschen, zu denen auch ich gehoere, die tagtaeglich sich in einer staendig anwachsenden Flut von Zuwanderern zu behaupten haben. Solange es diese kleinen Deutschen gibt, wird es auch einen Widerstand gegen die herrschende Politik in Deutschland geben.
      MfG Terence.

  12. Andreas Hulsmann sagt:

    Das Szenario der Spaltung und der Plan, eine neue Partei (Fraktion) nach der Wahl mit Petry und Pretzell Anhänger zu bilden habe ich schon vor drei Monaten öffentlich vermutet. Der fragwürdige Herr Driesang hat mit der Alternativen Mitte das Sammelbecken der Spalter dafür schon gebildet. Es hat mich nur das Tempo jetzt überrascht.

  13. Joachim sagt:

    Das ist meiner Auffassung nach Verrat an der eigenen Partei und ihren Wählern und diese Dame sollte so schnell als möglich ihr Mandat zurückgeben und die Partei wechseln. Das wird sie aber nicht freiwillig machen, denn die Abgeordnetbezüge sind doch recht interessant und dafür läßt man alles im Stich und das ist unanständig hoch drei und es wäre der Partei dringend anzuraten alles zu unternehmen, daß diese Dame aus dieser Stellung heraus keinen persönlichen Nutzen ziehen kann.

  14. Eidgenosse sagt:

    Das ist zwar ein gutes Ergebnis, aber nicht überragend. Man wird mit 13% kaum einen Untersuchungsausschuss gegen Merkel erzwingen können, denn die FDP wird wie üblich umfallen. Dazu kommt, dass Petry sich nun als Spaltpilz geoutet hat. Sie müsste recht schnell „entsorgt“ werden. Sie kann ja gerne bei der CDU hospitieren. Damit wird aber zunächst die grosse AfD Fraktion wieder kleiner und eine mögliche Spaltung der Partei ist auf dem Tisch. Man kann nur hoffen, dass die anderen Spitzen – also Gauland, Weidel, Meuthen – sich durchsetzen – inklusiv Höcke natürlich.

  15. Emma D. sagt:

    Hat sich Frauke Petry wahrhaftigerweise in Bezug auf ihre mögliche Funktion als Hochfinanz-Agentin unter die Merkel-Schafs-Leute begeben? Örtliche AfD-Mandatsträger haben schon im August auf einer Veranstaltung in Thüringen zugesagt, Kaperungsversuche der Partei zu verhindern. Vielleicht ist der Teilrückzug Petrys ein erster Erfolg gesundender Abwehrkräfte der deutschen Volksseele.

    • terence coman sagt:

      Hallo Frau Emma D.,
      wie ich aus Ihrem Kommentar entnehme scheint Sie eine tiefe Genugtuung zu ueberkommen aufgrund Frau Petrys Verhalten. Sie sollten Begriffe wie „deutsche Volksseele“ nur verwenden, wenn Ihnen Deutschland am Herzen liegt. Da Sie aber fuer eine Uebernahme Deutschlands durch Millionen von Zuwanderern und Asylantragstellern sind, wahrscheinlich haben Sie Ihre Schaefchen schon ins Trockene gebracht, nehmen Sie doch bitte Abstand von Ihrem Sarkasmus, oder, falls Sie dessen nicht faehig zu sein scheinen, behalten Sie Ihre Meinung fuer sich.
      Ich darf Ihnen aber – im Namen vieler Leser hier – versichern, dass eine Kraft wie die AfD eine gesicherte Existenz in Deutschland haben wird, solange wie Menschen wie Sie noch existieren werden.
      Ich freue mich fuer jeden kleinen Erfolg einer jeden Partei, die fuer unser Deutschland nur Gutes im Sinne hat und hoffe, dass der historisch vorgepraegte Weg eines Volkes von Dichtern und Denkern weitergeht, anstatt zu einem Volke von Hausmeisterdiensten und Regaleinschlichtern zu werden.
      MfG, Terence.

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