Österreich will keine weiteren Asylanten: „Unser System ist randvoll“

17. September 2017
Österreich will keine weiteren Asylanten: „Unser System ist randvoll“
National
3
Foto: Symbolbild

Wien. Anders als bundesdeutsche Gutmenschen aus Politik und Gesellschaft sind Österreichs führende Politiker strikt gegen jede Neuaufnahme weiterer „Flüchtlinge”. So erklärte jetzt der österreichische Innenminister Sobotka (ÖVP): „Das System ist randvoll.” Es gelte zu bedenken, daß 90 Prozent der Asylsuchenden in die bedarfsorientierte Mindestsicherung einwandern”.

Weiter sagte Sobotka in einem Interview mit „heute.at“: „Österreich hat von 2014 bis 2017 die Hauptlast getragen. Unser System ist ganz einfach überfordert.“ Andere Staaten Europas müßten diese Last mittragen. Daß die EU doppelt so viele Migranten vertrage, wie Kanzlerin Merkel einst sagte, sehe er ganz klar nicht. Deshalb sei es weiterhin wichtig, die Grenzen Österreichs zu schützen.

Wichtig sei es auch, gegenüber jenen, die Migranten über das Mittelmeer und auf anderen Wegen illegal nach Europa bringen, den Druck zu erhalten, sonst sei dies „ein fatales Signal an die Schlepper”: „Schlepper bewegen sich wie das Wasser: Wo der Druck geringer wird, beginnen sie, sich wieder zu bewegen.” Solange die Mittelmeerroute nicht geschlossen sei, „müssen wir alle Möglichkeiten nutzen, unsere Grenzen zu schützen.“

3 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Ich verstehe den Satz „Unser System ist randvoll“ von ÖVP-Innenminister Sobotka so, daß die österreichischen Sozialsysteme durch den Massenzustrom von Asylbewerbern kurz vor dem Kollaps stehen. Davor haben allerdings die FPÖ und andere patriotische Kräfte schon vor Jahren gewarnt und wurden dafür von den gutmenschelnden Scheuklappenträgern des links-grünen Lagers als inhuman und fremdenfeindlich gescholten.

    Nun da die Nationalratswahlen vor der Tür stehen, sind die Regierungsparteien bestrebt, sich gegenüber der Wählerschaft als Retter der Nation zu verkaufen. Und in Österreich ist es offenkundig auch nicht anders als in Deutschland: Das politische Establishment – vornehmlich die amtierende Regierung – hofft mit aller Kraft auf die politische Vergeßlichkeit ihrer Bürger.

  2. Sack sagt:

    Offenbar muß es erst vweh tun …

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert