Frankfurt am Main. Der Staatsschutz warnt aktuell vor einem neuen Phänomen im Bereich des islamischen Extremismus. So sollen laut Wolfgang Trusheim, Leiter der Staatsschutz-Abteilung im Polizeipräsidium Frankfurt, immer mehr Kinder indoktriniert und zum Haß auf „Ungläubige“ abgerichtet werden. So weigern sich Kinder, mit „Ungläubigen“ Fußball zu spielen, und in der Schule erzählen die Kinder, daß sie einmal Dschihadist werden wollten.
Auch Todesdrohungen gegen Schulkameraden soll es schon gegeben haben. Noch beobachtet die Polizei nur Einzelfälle, in denen Eltern beispielsweise ihren Kindern Enthauptungsvideos des Islamischen Staates zeigten. Doch Trusheim warnt: Weil salafistische Paare gemäß ihrer Ideologie viele Kinder wollten, werde die Zahl islamisch radikalisierter Kinder in Zukunft massiv steigen. Er fordert, solchen Eltern sollten die Kinder weggenommen werden. (tw)