IS will neue Wege gehen: Künftig auch Lebensmittel-Attentate auf „Ungläubige“

7. September 2017
IS will neue Wege gehen: Künftig auch Lebensmittel-Attentate auf „Ungläubige“
International
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Foto: Symbolbild

San Francisco. Neues vom „Islamischen Staat“ (IS) – jetzt legt es die Terrormiliz offenbar darauf an, Ungläubige mit vergifteten Lebensmitteln zu terrorisieren. Einzeltäter in Europa sollen Giftattentate ausführen. Über einen entsprechenden Aufruf des IS berichtet der amerikanische Nachrichtendienst BLACKOPS Cyber. Der private Geheimdienst will eigenen Angaben zufolge die interne Kommunikation des IS angezapft und ein einschlägiges Dokument aufgespürt haben.

In der internen Anweisung werden Ratschläge gegeben, wie Terroristen mit selbst hergestelltem Gift Lebensmittel in tödliche Fallen verwandeln könnten. Der Aufruf erschien am 3. September in einem privaten IS-Forum. Bis zum Mittag des nächsten Tages wurde die Information bereits 198 Mal gelesen, und zwar von Lesern in Brüssel, Paris, Stockholm, Berlin, Florida und Nizza.

„Blackops Cyber“ schlägt staatlichen Stellen deshalb vor, die Terroralarmstufe zu anzuheben. Außerdem sollen Anbieter von frischem Obst und Gemüse ihre Kunden genau beobachten – vor allem Leute, die außerhalb von Stoßzeiten Zeit in den Geschäften verbringen.

In dem IS-Dokument werden zudem die Ziele der Terrorgruppe aktualisiert: es wird zu Angriffen „auf Europa und den ungläubigen Westen und sonst überall“ aufgerufen, die mit allen Mitteln verübt werden sollen. Auch werden die bisherigen Terrorangriffe in Europa gelobt – sie hätten zu einem „Alarmzustand, zu Terror, Angst und Sicherheitsverlust“ geführt. (mü)

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