Deutscher Bundesjugendring veröffentlicht Unvereinbarkeitsbeschluß zur AfD

30. August 2017
Deutscher Bundesjugendring veröffentlicht Unvereinbarkeitsbeschluß zur AfD
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) betrachtet die AfD als „jugendfeindlich“ und behauptet in dem dazugehörigen Positionspapier, die Partei würde „den Boden der demokratischen Grundordnung verlassen“. Doch damit nicht genug: die AfD betreibe außerdem „eine massive menschenfeindliche Hetze gegen Geflüchtete“ und sei – man halte sich fest – „Lesben-, Schwulen-, Bisexuellen-, Trans*-, Inter*- und Queerfeindlich“. Deshalb verhängt der Bundesjugendring für sich und die in ihm zusammengeschlossenen Vereinigungen nun einen Unvereinbarkeitsbeschluß zur AfD.

Denn wir die Werte der DBJR-Oberen nicht teilt, der gehört aus dem politischen und gesellschaftlichen Diskurs eben ausgeschlossen, so die intolerante Argumentation der Toleranz-Wächter. Und was wären nun Werte und Leitlinien, die die AfD für die Debatte adeln würden? „Für uns als im DBJR zusammengeschlossene Jugendverbände und -ringe sind Geschlechtergerechtigkeit, Fremdenfreundlichkeit, Weltoffenheit, die Europäische Idee, Respekt gegenüber anderen Religionen, Identitäten, Familien- und Lebensentwürfen, sexuellen Orientierungen sowie anderer Herkunft selbstverständlich.“

Und wer diese linksliberal-gutmenschlichen Normen nicht teilt, darf dann eben auch nicht mitdiskutieren. Und so verhängt der DBJR folgendes Embargo:

  • Der DBJR bietet der AfD mit ihren Positionen keine Bühne
  • Der DBJR lädt die AfD sowie ihrer Vertreter_innen nicht zu seinen Veranstaltungen ein
  • Die Vertreter_innen des DBJR nehmen nicht an Veranstaltungen der AfD teil
  • Die Vertreter_innen des DBJR prüfen die Teilnahme an Veranstaltungen Dritter kritisch, an denen die AfD beteiligt ist. Dabei geht es nicht darum, einer inhaltlichen Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Vielmehr geht darum, dass die biologistischen und völkischen Argumentationsmuster der AfD sowie
    die Art und Weise ihres öffentlichen Auftretens eine ernsthafte politische Diskussion meist unmöglich machen.
  • Wir zeigen Haltung für Demokratie, Vielfalt sowie die unantastbare Würde aller Menschen. Wir ermutigen unsere Mitgliedsorganisationen, sich als wichtiger Teil der Zivilgesellschaft aktiv und offen gegen Demokratiefeindlichkeit und Rechtspopulismus zu positionieren, sich mit ihrer Stimme an Kundgebungen und Demonstrationen zu beteiligen und dort als Jugendverbände und –ringe Gesicht für eine vielfältige, solidarische und offene Gesellschaft zu zeigen.

Eine „offene Gesellschaft“, in der die richtig „Offenen“ darüber bestimmen, wer „offen“ ist und wer nicht. (sp)

Das  obskure Positionspapier können Sie hier in voller Länge nachlesen: https://www.dbjr.de/fileadmin/user_upload/pdf-dateien/Positionen/2016/pos112_Rechtspopulist_innen_entgegentreten.pdf

6 Kommentare

  1. Belsazar sagt:

    Starten Es geht vornehmlich um die Fördergelder,die nicht unerheblich sind.

  2. Mike Hunter sagt:

    Is doch ganz einfach! Ein geschlossener Austritt aller Anderdenkender und schon haben die ein personelles und finanzielles Problem! Keine Mitglieder im e.V., keine Projektmittel für Auslandsreisen der Oberen der Vereinigung. Wbei man sich fragen muss, was machen solche Leute eigentlich im Ausland wenn es in Deutschland genug zu tun gibt?

  3. Paul sagt:

    Kenne diese Vereinigung nicht – sicher entspringen die der Generation Blöd.

  4. Trill sagt:

    Der Bundesjugendring ist die Intolerantes Organisation ,die im Auftrag der intolerante Bundesregierung arbeitet.Also gegen die deutsche Bevölkerung .Wann werden die ersten Umerziehungslager geöffnet ?

  5. Ole sagt:

    Bundesjugendring… Was ist denn das schon wieder für eine Sekte? Bis heute nie davon gehört. Hmm…

    • Fackelträger sagt:

      Nun, der Bundesjugendring ist DIE zentrale Überwachungsorganisation der deutschen Jugendverbände. Ihr sind untergeordnet die Jugendfeuerwehr, die deutsche Trachtenjugend, das Jugendrotkreuz, die Pfadfinderverbände und viele andere bis zur Gewerkschaftsjugend. Nur die sich allen (links-gutmenschlichen) Satzungen unterwerfenden Vereine können Förderungen erhalten oder sind z.B. auch spendenbegünstigt.

      Diese Überwachungsorganisation „Bundesjugendring“ gebärdet sich gleichzeitig mit allen möglichen humanistischen Phrasen wie „Lobby für die Jugend, Weltoffenheit, Gendergerechtigkeit, usw. usf.“

      Wenn man also z.B. nicht mehr bei der freiwilligen Feuerwehr mittun dürfte, weil man für das Land der Deutschen einsteht, wäre das ein harter Schlag!

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