Preßburg. Anders als in Westeuropa, wo die Verbreitung vorgeblicher „europäischer Werte“ schon weit vorangeschritten ist, sind Schwulenparaden in Ost- und Ostmitteleuropa noch immer umstritten. Jetzt sind in der slowakischen Hauptstadt Preßburg mehrere hundert Menschen für die Gleichberechtigung von Homosexuellen auf die Straße gegangen, mußten aber die Erfahrung machen, daß sie mit ihren Forderungen nicht nur auf Gegenliebe stoßen. Zu einer Gegendemonstration unter dem Motto „Stolz auf die Familie” versammelten sich etwa genauso viele Teilnehmer.
Die Polizei verhinderte Zusammenstöße zwischen den Gruppen. Vorangegangen war ein heftiger Streit innerhalb der Regierungskoalition: Die slowakische Beauftragte für Bürgerrechte Maria Patakyova hatte an ihrem Amtssitz die Regenbogenfahne hissen lassen. Daraufhin wurde sie von der Slowakischen Nationalpartei (SNS) aufgefordert, die Fahne abzuhängen und „die Gesellschaft nicht zu polarisieren”. Öffentliche Bekenntnisse zur Schwulenbewegung, etwa durch Hissen der „Regenbogenfahne“ an öffentlichen Gebäuden, sind in den östlichen EU-Ländern noch immer vielerorts ein Tabu.
Die Bürgerrechts-Funktionärin sprach sich auf dem Gleichheitsmarsch für die rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften aus. „Ich bin überzeugt, daß die Slowakei wertemäßig zu Europa gehört und daher die Grundrechte und Freiheiten aller Paare schützen sollte”, forderte sie. (mü)
Keinem Mann kann man seine Homosexualität vorwerfen, diese kann verschiedene Ursachen haben. Wogegen ich allerdings entschieden bin, ist, wenn ein Schwuler mit seiner abnormalen Sexualität in der Öffentlichkeit kokettiert. Was am Rande von Schwulenparaden, die in manchen deutschen Großstädten mittlerweile gang und gäbe sind, teilweise so praktiziert wird, ist für mich einfach nur unappetitlich.
Eine homosexuelle Veranlagung – und Verbindung – kann nie und nimmer einer heterosexuellen, also biologisch normalen gleichwertig sein. Es ist somit Ausdruck einer ausgeprägten Dekadenz (die sogenannten „westlichen Werte“), wenn ein Staat diese von Homosexuellen-Lobbyverbänden geforderte „Gleichheit“ (Beispiel: ‚Ehe für alle‘) per Gesetz auch noch fördert. Ein Staat muß – schon aus Eigeninteresse – der biologisch normalen Ehe/Familie den Vorzug geben, weil nur aus dieser Institution (im Gegensatz zur schwulen Partnerschaft) Kinder hervorgehen können (Art.6(1)GG). Als dieser Artikel formuliert wurde, wäre niemandem im Traume eingefallen, daß es einmal eine schwule Ehe geben würde, denn sonst hätte man „heterosexuelle Ehe und Familie“ geschrieben.
Die (u.a.) in Deutschland vollzogene Nivellierung dieser unterschiedlichen Sexualitäten ist für mich ein Zeichen nachlassender Moral! Rußland beispielsweise hat das klar erkannt und deswegen Werbung für Homosexualität im öffentlichen Raum – und damit natürlich auch Schwulenparaden – verboten.
Korrektur:
Der erste Satz ist mißverständlich. Richtig muß es heißen:
Keinem homosexuellen Mann kann man seine sexuelle Desorientierung vorwerfen, denn diese kann verschiedene Ursachen haben (In einigen Ländern gilt sie sogar als Krankheit).
Mussten die Frauen in BRD noch in den 70ern ihren Mann um Erlaubnis bitten, um arbeiten zu dürfen, war war es in der Tschechoslowakei in meiner Generation (1953) und zu großem Teil bereits bei unseren Eltern völlig normal, dass man berufstätig war und auch Kinder hatte. Kein entweder/oder. Damit ist dort die Einstellung zur Familie noch heute positiver.
Was homosexuelle betrifft, ist mir nicht bekannt, dass es dort rechtliche Verfolgung gäbe. Und Sex war – wie Religion auch – Privatsache. Beides spielte in der Öffentlichkeit keine Rolle und man hat selten darüber gesprochen.
Die Regenbogenwelle kam erst vor ca. 15 Jahren aus dem Westen und manche sehen das ganze Getue eher als unangemessene Belästigung von einer sehr geringer Minderheit, die der Mehrheit samt Kindern aufgezwungen wird. So, als man keine andere Probleme hätte.