Israels alter neuer Bösewicht: „Der Islamische Staat geht raus, der Iran geht rein“

18. August 2017
Israels alter neuer Bösewicht: „Der Islamische Staat geht raus, der Iran geht rein“
International
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Foto: Symbolbild

Tel Aviv. Wie unlängst der frühere US-Außenminister und Strippenzieher Henry Kissinger, so befürchtet auch Israel als Folge der sich abzeichnenden Niederlage der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) im Nahen Osten ein Erstarken des Iran als regionale Großmacht. Jetzt warnten israelische Medien davor, der Iran plane eine Produktionsstätte für Scud-Raketen in Syrien.

Dies habe eine Auswertung von Aufnahmen einer Baustelle in der syrischen Provinz Latakia ergeben, die vom israelischen Spionagesatelliten Eros B angefertigt wurden.

Erstmals hatte der israelische Fernsehsender Channel 2 darüber berichtet. Laut vom Sender zitierten Experten stimmten die Anordnung der Gebäude sowie die Baumethoden mit einer gleichartigen Anlage in der Nähe von Teheran überein. Dies lasse auf eine Beteiligung iranischer Experten schließen. Auf den Bildern ist zu erkennen, daß entlang der Baustelle ein Erdwall aufgetürmt wurde, der die Anlage nach Ansicht der Experten vor Angriffen schützen soll.

Der israelische Ministerpräsident Netanyahu erklärte am Sonntag dazu: „Unsere Politik ist eindeutig: Wir widersetzen uns standhaft der militärischen Aufstockung durch Iran und seine Stellvertreter in Syrien.“ Und: „Ich gebe Ihnen eine Zusammenfassung in einem Satz: Der Islamische Staat geht raus, der Iran geht rein. So einfach ist das.“ (mü)

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