London/Kinshasa. Während Deutschland geradezu euphorisch auf die Förderung und Entwicklung von Elektroautos setzt, werden die damit verbundenen unappetitlichen Folgen von der veröffentlichten Meinung sorgsam ausgeblendet. Der Elektro-Boom in den europäischen Industrieländern wird Experten zufolge einen Boom unterbezahlter und extrem gesundheitsschädlicher Sklaven- und Kinderarbeit in Afrika zur Folge haben.
Denn: mehr als die Hälfte des weltweit geförderten Kobalts – das für die Autobatterien benötigt wird – stammt aus dem Kongo und wird dort in erster Linie von Kindern unter extrem gesundheitsschädlichen Bedingungen gefördert.
Während die politisch korrekten Mainstream-Medien hierzulande diesen Zusammenhang ausblenden, berichtete in Großbritannien die „Mail on Sunday“ kürzlich ausführlich darüber. Das Blatt berichtete, daß die Kinder, die in den Minen der Demokratischen Republik Kongo in der Kobaltfärderung arbeiten, zum Teil erst vier Jahre alt sind. Sie suchen mit bloßen Händen die abgesprengten Steine nach den schokoladenfarbenen Streifen Kobalt ab, das für die Batterien von Elektroautos gebraucht wird. Dabei gelangt giftiger Staub in ihre Augen, sie riskieren Augen-, Haut- und Lungenleiden.
Zu befürchten ist, daß diese Arbeitssklaven demnächst sehr viel mehr werden, wenn in Europa die Nachfrage nach Elektroautos steigt. Fast alle großen Elektroautoproduzenten beziehen ihr Kobalt aus dem Kongo – allerdings auch die Handy-Produzenten. Aber für ein Handy werden nur 10 Gramm Kobalt benötigt, für eine Autobatterie dagegen 15 Kilogramm. Im Kongo liegen 60 % der Weltvorräte. Die durch Bürgerkriege verarmte Republik ist dringend auf die Kobalt-Förderung angewiesen. Für die Ausbeutung der Vorräte werden vor allem Kinder herangezogen. (mü)
Das Thema wäre doch mal einen breit angelegten Filmbericht wert; oder stört so ein Bericht die Gutmenschen bei grün und rot? Er passt ja so gar nicht in das schöne Umweltkonzept, das man den Dummdeutschen so leidenschaftlich gerne verkauft