Die neuen US-Sanktionen gegen Rußland rufen nicht nur bei den europäischen „Partnern“, die ebenfalls massiv betroffen wären, Widerspruch hervor. Die russische Regierung wiederum argumentiert, die US-Regierung versuche mit den neuen Sanktionen Konkurrenzvorteile herauszuholen und die Aktivitäten russischer Unternehmen zu behindern. Dies erklärte der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow am Freitag.
Rjabkow wörtlich: „Das neue US-Gesetz enthält diverse Maßnahmen, mit denen ein normales Funktionieren russischer Unternehmen in verschiedenen Bereichen erschwert werden soll.“ Der russische Präsident Putin habe ebenfalls auf diesen Aspekt bereits hingewiesen.
Es liege auf der Hand, sagte Rjabkow, daß die Amerikaner mit den neuen Sanktionen Länder einschüchtern wollten, die nicht auf Washington hörten und nicht der amerikanischen Politik folgten. Dabei äußerte Rjabkow die Hoffnung, daß Rußlands Kollegen im Ausland diese Einschätzung teilten. „Wir sehen bereits Anzeichen von Beunruhigung und Besorgnis über diese amerikanische Politik, die sich darauf richtet, den eigenen Willen der übrigen internationalen Gemeinschaft aufzuzwingen“, sagte der Minister. (mü)