Moskau/Damaskus. Russische Soldaten werden jetzt auch unweit der syrisch-israelischen Grenze zum Schutz der „Deeskalationszonen“ stiationiert. Das berichten russische Medien. Das russische Verteidigungsministerium gab Einzelheiten bekannt – es handle sich um zwei Checkpoints und vier Beobachtungsposten in Ost-Ghuta.
Außerdem errichteten die Russen zwei Kontrollpunkte und zehn Beobachtungsposten im Südwesten Syriens entlang der Grenze zu Israel und Jordanien. Die Kontroll- und Beobachtungsposten würden helfen, „die Feuerpause aufrechtzuerhalten und den unbeschränkten Zugang für humanitäre Hilfsgüter zu ermöglichen“. Flüchtlinge erhielten dadurch außerdem die Möglichkeit, an ihre Wohnorte zurückzukehren.
Rußland hatte zuvor die USA, Jordanien und Israel über die Stationierung seiner Militärpolizei informiert. Laut Angaben des russischen Verteidigungsministeriums liegt der Israel am nächsten gelegene Militärposten 13 Kilometer von der israelisch-syrischen Grenze entfernt an den Golanhöhen.
Syrien kontrolliert rund ein Drittel der Grenze zu den Golanhöhen und Israel den Rest. Pikanterweise befindet sich Israel seit Jahrzehnten mit Syrien im Kriegszustand. Zudem nutzten Islamisten die israelisch besetzten Golanhöhen wiederholt, um von dort aus die syrische Armee zu beschießen. Dabei werden die Rebellengruppen immer wieder von Israel unterstützt. (mü)