Wien. In der letzten Wiener Nationalratssitzung vor der parlamentarischen Sommerpause stimmte FPÖ-Chef Strache Wahlkampftöne an und stellte der derzeitigen schwarz-roten Bundesregierung eine verheerende Bilanz aus. Daß die Koalition nun geplatzt sei und am 15. Oktober Neuwahlen stattfinden, sei eine Chance für einen Neubeginn in Österreich.
Wörtlich erklärte Strache: „Stolz können SPÖ und ÖVP auf diese vier Jahre sicher nicht sein. Denn für das Land haben sie nichts getan. Sie waren nämlich viel zu sehr beschäftigt damit, sich gegenseitig Unfreundlichkeiten auszurichten und parteiinterne Intrigen zu veranstalten.“ Unter dem Strich habe die Regierung Rekordarbeitslosigkeit, immer schlimmer werdende Probleme mit Zuwanderung und Islamismus, den Höchstschuldenstand in der Bundeshauptstadt Wien und katastrophale Zustände bei der Verteilung der Mindestsicherung zu verantworten.
Bei der vorgezogenen Neuwahl am 15. Oktober würden nun die Karten neu gemischt. Die FPÖ sei dabei Garant dafür, eine Neuauflage der rot-schwarzen „Versagens- und Stillstandskoalition“ zu verhindern. (mü)