Moskau. Seit zwei Jahren zieht die NATO verstärkt Truppen und Material im westlichen Vorfeld Rußlands zusammen. Jetzt will ein Experte darin Anzeichen für eine sich abzeichnende militärische Invasion Rußlands erkennen. Das behauptete Konstantin Siwkow, Präsident der Akademie für geopolitische Probleme, jüngst in einem Fachsymposium zum Thema „Nordatlantische Allianz: Strategie im postsowjetischen Raum. Wer kommt als nächster dran?“ Die Tagung wurde von der russischen Nachrichtenagentur Rossiya Segodnya ausgerichtet.
Siwkow wies auf die anhaltende militärische Kräftekonzentration an den Westgrenzen Rußlands hin und erklärte: „An unserer Grenze sind vier Bataillone mit etwa 1.000 Mann stationiert, das ist mindestens ein halbes Regiment, das mit leistungsstarken Waffen ausgerüstet ist, die die Bedürfnisse eines Bataillons deutlich übersteigen.“
Es gehe um sogenannte Truppenteile doppelter Stationierung, die künftig mit den aus den USA oder anderen Regionen Europas umdislozierten Kräften zu einem Armeekorps von bis zu 50.000 Mann ausgebaut werden könnten.
Siwkow wies darauf hin, daß die NATO bei ihren Manövern neuerdings auch Aktionen im Zusammenhang mit dem Besetzen russischsprachiger Städte und Siedlungen übt. „Für solche Manöver wurden Statisten in Ländern Osteuropas mit guten Russisch-Kenntnissen angeheuert.“
Und noch ein Indiz für eine sich abzeichnende militärische Aggression der NATO will Siwkow erkennen – den Beschluß des US-Verteidigungsministeriums, im Etat für das nächste Jahr aufgestockte Mittel für die im westlichen Pazifik operierende 7. US-Flotte einzuplanen. In deren Einsatzraum befänden sich auch wichtige russische Häfen wie Wladiwostok. Siwkow: „Es liegt klar auf der Hand, daß NATO-Kriegsschiffe ausgerüstet werden, um dort gegen jemanden zu kämpfen. Offenkundig sind das Vorbereitungen auf eine militärische Invasion Rußlands.“ (mü)
Ein Mosaik besteht bekanntlich aus mehr oder weniger zahlreichen Mosaikelementen, meist -steinen. Es bedarf freilich nicht des letzten Mosaikelements, um zu erkennen, was das Mosaik darstellen soll. Die seit etlichen Jahren stattfindende (militärische) Einkreisung Rußlands durch US-Truppen, zunehmend auch NATO, gleicht einem noch unvollständigen Mosaik, dessen Gesamtbild sich immer stärker abzeichnet: Ein militärischer Konflikt mit Putins Rußland.
Zusätzlich befeuert wurde/wird diese NATO-Strategie durch die Aufnahme der Krim in die Russische Föderation sowie durch die separatistischen Bestrebungen in der Ost-Ukraine, die längst zu einem regulären Krieg zwischen Separatisten sowie ukrainischen Regierungstruppen und Ultranationalisten ausgeartet sind. Ein weiterer (wesentlicher) Mosaikstein ist der Wunsch der Ukraine, in die NATO aufgenommen zu werden. Historischer Rückblick: Die seinerzeitige Zusicherung des Westens im 2+4-Vertrag, als Gegenleistung für die Auflösung des Warschauer Pakts und militärischen Rückzugs der sowjetischen Truppen aus Ost- und Südosteuropa die NATO nicht weiter nach Osten auszudehnen, ist mittlerweile in vielfältiger Weise gebrochen worden. Eine NATO-Aufnahme der Ukraine wäre brandgefährlich und käme quasi einer Kriegserklärung an Rußland gleich! Denn nach der NATO-Charta muß die NATO einem Mitglied militärisch zu Hilfe eilen, wenn selbiges von außen angegriffen wird – und die Ukraine fühlt sich in ihren Ostgebieten von Rußland angegriffen, was in Wahrheit so nicht der Fall ist.
Es ist das allbekannte Muster: Einen Gegner so lange zu provozieren, bis er gar nicht mehr anders kann, als sich militärisch zur Wehr zu setzen. Und als Aggressor wird dann nicht der Provozierende, sondern der Provozierte gebrandmarkt.
Wieviele Ausländer haben sich hier eingenistet? Wer Nato-Ölraubkriegersteuer bezahlt, wer einem orientalischen Wüstengott nachläuft oder wer mutwillig Denglisch redet, der kann kein richtiger Deutscher sein.
Ich danke Ihnen, daß Sie die allgegenwärtige Anglisierung der deutschen Sprache ansprechen. Aber den Begriff ‚Denglisch‘ halte ich für falsch, denn er bedeutet im Grunde ‚deutsches Englisch‘. Ich hingegen bevorzuge den Begriff ‚Engleutsch‘, welcher doch treffender ist, weil er ‚englisches Deutsch‘ meint. Aber egal welcher Begriff, die allermeisten Deutschen haben längst ihr deutsches Sprachgefühl verloren, was auch für Grammatik und Satzgefüge gilt.