Moskau. Der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow ist in einem Interview hart mit den USA und ihrer Syrienpolitik ins Gericht gegangen. Washington versuche, eine der Konfliktparteien zu protegieren und so Einfluß auf die Entwicklung zu nehmen, sagte Rjabkow in einem Gespräch mit der Tageszeitung „Iswestija“.
Wörtlich erklärte der Außenpolitiker: „In einigen ihrer Aktivitäten streben die USA nach wie vor danach, einer Konfliktpartei zuzuspielen, unter anderem auch mit militärischer Gewalt. Wir haben unsere Ablehnung solcher Vorgehensweisen mehrmals betont”, sagte er.
Man dürfe „die Terroristen nicht in schlimme und nicht besonders schlimme teilen”, um dadurch eine eigene politische Agenda zu verfolgen, so Rjabkow.
In jüngster Zeit zeichnet sich eine verstärkte militärische Präsenz der USA in Syrien ab, die nach geltendem Völkerrecht illegal ist – die syrische Regierung hat die amerikanischen Kontingente weder angefordert noch ihre Präsenz im Lande genehmigt, während sie die russische Regierung, die seit Oktober 2015 mit eigenen Streitkräften im Konflikt aktiv ist, ausdrücklich um Unterstützung ersucht hat. (mü)
Verbrecher sind Verbrecher – irgendwann gibt es richtig eins auf die Nase – hoffe nur, dass unsere Nase dann nicht mit dabei ist.