Moskau/Hmeimim. Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilt, kommt es im Luftraum rund um die russische Basis Hmeimim in Syrien immer wieder zu Zwischenfällen mit Flugzeugen der US-geführten Koalition. Die Maschinen dringen regelmäßig in den geschützten Luftraum ein und würden daraufhin von den russischen Luftabwehrsystemen angepeilt.
Der Vizechef der russischen Luft- und Weltraumtruppen, Viktor Gumpjonny, erklärte dazu jetzt im russischen Fernsehsender „Zwezda“: „Es kam bereits mehrmals vor, daß Kampfjets der Koalition sich dem geschützten Luftstützpunkt Hmeimim annäherten.“ Sobald die Piloten merkten, daß ihre Flugzeuge vom Luftabwehr-Raketensystem S-400, das seit 2015 in Hmeimim im Einsatz ist, angepeilt werden, drehten die Eindringlinge sofort ab.
Der Wirkungsradius des S-400-Systems in Hmeimim sei auf Vereinbarung mit der Koalition auf 60 Kilometer begrenzt worden. Tatsächlich kann das System Luftziele in einer Entfernung von 400 Kilometern orten und bekämpfen. (mü)