Damaskus. Der syrische Präsident Assad hat in einem Interivew mit dem indischen Fernsehsender Wion die Hoffnung ausgesprochen, daß nach sechs Jahren Krieg „das Schlimmste“ für sein Land überstanden sei. Die Dinge entwickelten sich gegenwärtig „in die richtige Richtung, weil wir die Terroristen besiegen.“
Eine wichtige Rolle spielt nach Assads Einschätzung bei dieser Prognose der Westen und seine Einmischung. Sollten nicht „der Westen und andere Länder und deren Alliierte, ihre Marionetten, diese Extremisten auf sehr massive Weise unterstützen, liegt das Schlimmste nach meiner Überzeugung hinter uns”, sagte der Präsident.
In den vergangenen Monaten hatten die syrischen Regierungstruppen und ihre Verbündeten Geländegewinne erzielt und konnten unter anderem im Dezember nach jahrelangem Kampf die Großstadt Aleppo zurückerobern. Der maßgeblich vom Westen befeuerte Krieg in Syrien hat bislang mehr als 320.000 Menschen das Leben gekostet. Manche Schätzungen gehen von bis zu 600.000 Toten aus. (mü)