Washington. Nach dem neuen französischen Präsidenten Macron und dem österreichischen ÖVP-Spitzenkandidaten Sebastian Kurz hat jetzt auch die im November bei der US-Präsidentenwahl gescheiterte Hillary Clinton „ihre“ eigene Bewegung aus der Taufe gehoben. Unter dem Motto „Onward Together“ („Gemeinsam voran“) will sie ab sofort den politischen Widerstand gegen Präsident Trump organisieren.
Auf Twitter wurde Clinton konkret und verbreitete am Montag die Botschaft: „Wir starten Onward Together, um die Leute zu ermutigen, sich einzubringen, sich zu organisieren und sogar zu kandidieren.“
Sie habe in den zurückliegenden Monaten nachgedacht, Zeit mit der Familie verbracht: und: „Ja, ich bin im Wald spazieren gegangen.“ Nach ihrer Niederlage im Wahlkampf um das Weiße Haus im November war Clinton zunächst von der Bildfläche verschwunden, ist aber inzwischen wieder in der Öffentlichkeit aufgetaucht.
Auf ihrer Webseite und in mehreren Twitter-Botschaften knüpft sie programmatisch unmittelbar an die Anti-Trump-Proteste zu Beginn des Jahres an, die unter anderem von dem Großspekulanten und Multimilliardär George Soros mitorganisiert wurden. Sie begrüßt ausdrücklich die Arbeit mehrerer Organisationen, die gegen „Diskriminierung“ kämpfen oder Demokraten im Wahlkampf unterstützen. Diese sollen von „Onward Together“ künftig finanziell unterstützt werden. Ausdrücklich genannt werden unter anderem: Indivisible Team, Swing Left, Color of Change, Emerge America und Run for something. Weiter schreibt Clinton: „In den vergangenen Monaten haben wir gesehen, was möglich ist, wenn sich die Leute versammeln, um sich gegen sexuelle Belästigung, Haß, Unwahrheiten, Spaltungen zu wehren und ein gerechteres (…) Amerika zu verteidigen.“ (mü)
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