Stuttgart. Die Zahl der Tuberkulosefälle ist in Baden-Württemberg laut dem zuständigen Regierungspräsidium in Stuttgart deutlich gestiegen. Während 2014 noch 480 Fälle gemeldet wurden, lag die Zahl der Infektionen im vergangenen Jahr bei 755. Für das Jahr 2017 wurden bislang 253 Erkrankungen verzeichnet. Die erhöhte Zahl ist insbesondere auf Migranten aus afrikanischen Ländern zurückzuführen. Der Anstieg der hochgefährlichen Krankheit ist nicht auf Baden-Württemberg beschränkt, sondern bundesweit beobachtbar. 5.915 Erkrankungen verzeichnete das Robert Koch-Institut im Jahr 2016.
Tuberkulose wird über Tröpfchen in der Luft übertragen. Erkrankte leiden unter Kraftlosigkeit, Nachtschweiß, Gewichtsabnahme oder anhaltendem Husten, die Krankheit kann auch zum Tod führen. So gibt es weltweit nach Angaben der „Deutschen Stiftung Weltbevölkerung“ jährlich 1,8 Millionen Todesfälle durch Tuberkulose. (tw)