Kairo. In Ägypten geht der Terror der Kopfabschneider-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) gegen Christen weiter. Das kündigte der IS jetzt unverblümt an. Muslime sollten Ansammlungen von Christen und Ausländern aus dem Westen meiden, warnte ein namentlich nicht genannter Anführer der Gruppe in einem Interview der IS-Publikation „Al-Nabaa“, die seit wenigen Tagen im Internet kursiert. Er forderte Muslime auch dazu auf, sich von Einrichtungen der ägyptischen Armee, Polizei und Regierung fernzuhalten.
Ägyptens Christen waren in der Vergangenheit wiederholt Opfer von Attentaten geworden. Anfang April starben am Palmsonntag bei einem Doppelanschlag auf Kirchen in Alexandria und in Tanta mehr als 45 Menschen. Der IS reklamierte die Tat für sich. Christen machen nach Schätzungen rund zehn Prozent der mehr als 90 Millionen Ägypter aus. Vor allem aus der Sinai-Halbinsel setzte infolge des islamistischen Terrors inzwischen ein Exodus von Christen ein. (mü)
Aus welchem Grund schweigen die deutschen Amtskirchen zum unendlichen Leid der Christen im Nahen Osten und jetzt insbesondere in Ägypten durch die IS-Terrormiliz und prangern die islamistischen Mörder und Totschläger in der deutschen Öffentlichkeit nicht an?
Ist es Feigheit oder Ignoranz? Oder ist es eine devote Verneigung vor dem linksgrünen Zeitgeist, der unsere christlich-abendländische Tradition verachtet, aber die hiesige Islamisierung bejaht?