Präsidentschaftswahl in Frankreich: Prognosen – Hochrechnungen – Ergebnisse

7. Mai 2017
Präsidentschaftswahl in Frankreich: Prognosen – Hochrechnungen – Ergebnisse
International
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Foto: Symbolbild

Aktualisierung 22.05 Uhr: Nach derzeitigem Auszählungsstand liegt Macron bei 62,5 Prozent, Marine Le Pen bei stolzen 37,5 Prozent der Stimmen.

Erste Prognosen sehen den parteilosen Kandidaten Macron bei 65 Prozent, während Le Pen erwartungsgemäß bei 35 Prozent landet. Für den Front National bedeutet dies jedoch einen enormen Aufschwung angesichts der im Juni stattfindenden Parlamentswahlen.

Le Pen sagte zum Ausgang der Wahlen: „Unsere Bewegung wird sich grundlegend ändern. Wir werden eine neue politische Kraft darstellen. Ich fordere alle Patrioten auf, sich uns anzuschließen und ab heute den politischen Kampf zusammen mit mir zu führen.“

„In seiner ersten Fernsehansprache nach der Wahl sagte Macron, er wolle die Spaltung des Landes überwinden. ‚Ich kenne die Wut, die Angst und die Zweifel‘ der Franzosen, sagte der künftige Präsident. Sein Ziel sei es, ‚die Einheit der Nation zu sichern‘ und die Bürger wieder mit Europa auszusöhnen. ‚Ein neues Kapitel unserer langen Geschichte beginnt heute Abend‘, sagte Macron in der Ansprache in seiner Wahlkampfzentrale, die live im Fernsehen übertragen wurde. ‚Ich will, dass es das der Hoffnung und des wiedergefundenen Vertrauens ist‘.“ (F.A.Z.)

8 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Meine Prognose auf diesem Forum, daß Marine Le Pen die Wahl gewinnt, hat sich leider nicht bestätigt. Tatsache ist aber, daß viele Bürger Macron nicht aus tiefer Überzeugung gewählt haben, sondern um den Wahlsieg Le Pens zu verhindern.

    Daß (nicht nur) hierzulande das gesamte Politestablishment und die Mainstream-Medien nach einem Wahlsieg Macrons in Jubel ausbrechen würden, war so sicher wie das Amen in der Kirche. Immer wieder war die Rede davon, die Bürger hätten sich in großer Mehrheit für Europa ausgesprochen. Abgesehen davon, daß dies so nicht stimmt, ist auch der Begriff ‚Europa‘ irreführend und vernebelnd. Gemeint ist nämlich die Europäische Union. Im Gegensatz zu Marine Le Pen, die von ihrer Vorstellung eines ‚Europa der Vaterländer‘ (de Gaulle) sprach, hat Macron den Wählern zukünftige „Vereinigte Staaten von Europa“ als erstrebenswert einzureden versucht. Entlarvend war der Satz Macrons nach seinem Wahlsieg, er wolle „die Bürger wieder mit Europa aussöhnen“. Warum er dies für nötig hält und daß das ohne grundlegende Strukturänderungen dieser bürokratischen, bürger- und volksfernen EU kaum möglich sein dürfte, erwähnte er allerdings nicht.

    Im Juni finden die Wahlen zur Nationalversammlung statt. Ob dann wieder Jubel auf allen Kanälen ausbrechen wird, daran habe ich meine Zweifel.

  2. Trill sagt:

    statt mit der Nationalhymne,marschierte Macron mit der Europahymne in den Louvre ein .Das wird der erste Schock der Franzosen gewesen und sie werden bereuen was sie da gewählt haben.

  3. Dennis I. sagt:

    Die Franzosen scheinen sich selbst ja noch mehr zu hassen als das bei den Deutschen der Fall ist. Hier hat jemand ganze Arbeit in Punkto Gehirnwäsche geleistet. Die Soros-Milliarden werden wahrlich stets geschickt angelegt und der Schlafmichel durchschaut das Spiel niemals. Fragt sich wann endlich mal ein Rezept entwickelt wird bei dem die breite Masse und das Volk einen Vorteil vor dem Großkapital und seinen ‚Philantropischen‘ Hintermännern hat…

  4. Eidgenosse sagt:

    Le Pen hat den Fehler gemacht, von der klaren Linie „raus aus dem Euro“ abzuschwenken. Ich sehe das Ergebnis nicht als Erfolg, sondern als verpasste Chance. Einige trauten ihr nicht mehr und hier darf sich niemand auf der Rechten eine Blöse geben.
    Auch hat der Rausschmiss von J.M. Le Pen aus der Partei Vertrauen gekostet. Klar war aber auch, dass die Franzosen nicht gemerkt haben, dass die „Cyber-Attacke“ nichts anderes als ein Fake von Macron war. Der hat’s schlau umgedreht und damit einen Angriff auf ihn aus Moskau simuliert – nicht schlecht, stammt aus der Schule von Machiavelli.

  5. Berthold Sonnemann sagt:

    „En Marche!“ Das heißt: „Marschieren!“ Mit Rufezeichen, also ein Befehl. Sarkozy ließ als Erster nach Libyen marschieren und zerstörte damit die Schutzmauer gegen Invasionstsunamis aus der afrikanischen Bevölkerungsexplosion. Hollande war vom ersten Amtstag an blutgeil scharf auf das Bombardieren in Syrien, was die orientalischen Rächer zu grauenvollen Anschlägen motivierte. In welche verhängnisvollen Kriegsverbrechen will Marschierer Mercron die Franzosen und andere Völker Europas verwickeln?

  6. Ruewald sagt:

    Macron als Mann des maroden Systems wird den Karren noch tiefer in die Krise und den Sumpf fahren. Das muss dann den Menschen endlich die Augen öffnen. – Die Zeit arbeitet für Le Pen. Hoffentlich wird es dann aber nicht zu spät sein.

  7. Klaus sagt:

    Kein Erfolg für Macron beim Spiel alle gegen einen

  8. Südwester sagt:

    Nach dem „Hoffnungsträger“ Obama in den USA kam Trump. Schauen wir mal, was in Frankreich mit oder nach dem „Hoffnungsträger“ Macron passiert. Le Pen kann mit ihrer starken Oppositionskraft nur gewinnen.

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