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Meine Prognose: Marine Le Pen gewinnt.
Begründung:
– Die schrecklichen islamistischen Terroranschläge dürften im Bewußtsein der Bevölkerung noch präsent sein. Und bei der ‚Inneren Sicherheit‘ dürfte Le Pen ganz klar die Nase vorn haben.
– Viele potentielle Wähler von Macron werden sich sagen: „Macron gewinnt sowieso die Wahl, da brauche ausgerechnet ich nicht zur Wahl zu gehen“.
– Viele bisherige Wähler der radikalen Linken werden entweder Le Pen oder gar nicht wählen. Bei den Arbeitern und den „kleinen Leuten“ ist Le Pen ohnehin beliebter als Macron.
– Le Pen aber dürfte alle möglichen und tatsächlichen Anhänger für sich mobilisiert haben, und diese werden zu den Wahllokalen strömen (In Frankreich gibt es keine Briefwahl).
Edit: Trump hat auch gewonnen. Und auch er dürfte jetzt nicht sooo der Liebling der Wirtschaft sein.
LePen ist nicht nur Frankreichs letzte Hoffnung sondern auch Deutschlands.
Na ja, das hatten wir vor der Trump-Wahl auch. Es gab soweit ich mich erinnere eine über 90 prozentige Wahrscheinlichkeit, dass Clinton gewinnen würde. Zusätzlich hatte Trump angeblich kein einziges Fernsehduell gegen Clinton gewinnen können – gemäss Blitzumfragen. Solche Umfragen sind meistens gefärbt und statistisch wohl auf einem sehr dünnen Brett angesiedelt.
Dennoch sind die Aussichten für Le Pen nicht besonders gut. Die Ursache liegt vor allem darin, dass seitens der Zentralbanken alle Register gezogen wurden, um die Börsen nach oben zu ziehen, die Zinsen wurden auf Rekordtief gehalten und Probleme nicht nur in Frankreich medial übertüncht.
Es war klar, dass ein Sieg Le Pens den Ober-Manipulator Draghi aus dem Sessel heben würde. Das gesamte Fiat-Money System würde beschleunigt einstürzen. Das wird es sowieso aber eben nicht so schnell. Ein, wenn auch langsamer und gut vorbereiteter, Austritt Frankreichs aus der €-Zone würde massive Engpässe in allen möglichen Budgets von Banken, Staaten und anderen Institutionen hervorrufen. Durch die extreme weltweite Verschuldung – etwa das 3-fache des weltweiten GDP – hätte die Wahl Le Pens nicht nur Auswirkungen in Europa. Das gesamte Kartenhaus stünde zur Disposition. Das ist der Hauptgrund, warum Le Pen diese Wahl nicht gewinnen „darf“.
Sollte sie dennoch gewinnen, dann wird der nächste Montag einer der spannendsten und extremsten seit dem Black-Monday. An den Börsen, Devisen- und Edelmetallmärkten wäre die Hölle los.
Aber irgendeinen Auslöser für den Einsturz des unhaltbaren Systems wird und muss es ja irgendwann geben – das wäre die aktuelle Chance.
Verzeihen Sie bitte, aber das halte ich für Nonsens bzw. den Teufel an die Wand malerei (hat also bei Ihnen scheinbar auch funktioniert, die Manipulation). Die Wirtschaft, allen voran die Hochfinanz, steht sowieso immer hinter der jeweiligen Regierung. Aber nicht zwingend immer so, dass sie die jweilige Regierung liebt, sondern dass sie den Ton angibt. Zumindiest in maßgeblichen Teilen bzw. Ausmaß. Das ist sogar bei Herrn Putin so. So ganz loswerden kann er die Oligarchen nicht, das weiß er auch. Daher sind sie auch noch alle da. Also soooo frei, wie viele immer meinen, ist nicht mal Herr Putin. Ich würde ja jetzt nicht direkt sagen, dass es der französischen (hmmm, eher Welt-) Wirtschaft völlig egal wäre, wenn Frau Le Penn gewinnen sollte (also Monsieur Macron dürfte ihr schon lieber sein, das glaube ich schon), aber sollte sie gewinnen, werden die allenfalls ihr Konzept/ihre Strategie ändern. Aber sie bleiben die Lenker, die Steuermänner. So viel steht mal fest.
Das kann man so oder so sehen – tasächlich kann man an den Positionierungen der Zentralbanken – ich kann hier nur die Massnahmen der Schweizer Nationalbank einbeziehen – exakt sehen, welcher Ausgang der Wahlen in Frankreich „befürchtet“ wird und welcher Ausgang „angenehm“ wäre.
Hier hat die SNB ganz klare Symptome geliefert indem man die Euro-Positionierung bereits zuvor hochgefahren hat. Zusätzlich wurden Hedge-Positionen (Absicherungen) über den Edelmetall-Futures-Markt gefahren. Nachdem klar wurde, dass Le Pen wahrscheinlich verlieren würde, wurden dieese Positionen wieder verkleinert.
Diese Massnahmen dürften bei anderen Zentralbanken ebenfalls durchgeführt, zumindest aber „Gewehr bei Fuss“ geplant worden sein.
Es ist ja klar, wenn Frankreich aus der €-Zone austreten würde, kämen sowohl Französische Staatsanleihen unter die Räder und ebenso die TargetII-Forderungen z.B. Deutschlands über die EZB. Wenn das keine Verwerfungen im System gibt, was sonst?
Die SNB ist übrigens der drittgrösste „Player“ an den internationalen Märkten hinter China und Japan – auch eine Art von Grössenwahn.