US-Megabombe GBU-43/B: Offenbar deutlich mehr IS-Kämpfer getötet

16. April 2017
US-Megabombe GBU-43/B: Offenbar deutlich mehr IS-Kämpfer getötet
International
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Foto: Symbolbild

Kabul. Beim Abwurf der größten konventionellen US-Bombe in Afghanistan, der thermobarischen GBU-43/B Massive Ordnance Air Blast (MOAB), sind nach afghanischen Behördenangaben deutlich mehr Kämpfer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) getötet worden als zunächst angenommen. Der Angriff am Donnerstag habe 92 IS-Kämpfer getötet, sagte der Gouverneur des Bezirks Achin in der Provinz Nangarhar, Esmail Shinwari, der Nachrichtenagentur AFP.

Provinzsprecher Attaullah Khogyani sprach von 90 getöteten Jihadisten. Ursprünglich war nur von 36 getöteten Kämpfern die Rede gewesen. Gouverneur Shinwari bestätigte unterdessen, es seien keine Zivilisten und keine Militärangehörigen getötet worden.

Die GBU-43/B-Bombe war am Donnerstag erstmals in einem militärischen Ernstfall eingesetzt worden. Nach Angaben des afghanischen Verteidigungsministeriums wurden bei dem Angriff „strategische“ Verstecke der Islamisten sowie ein tief unter der Erde gelegener Tunnelkomplex zerstört. Beobachter erinnern daran, daß der in Rede stehende Tunnelkomplex Tora Bora in den neunziger Jahren unter der Regie des späteren Al-Quaida-Chefs Osama Bin Laden und mit CIA-Geldern angelegt worden war. (mü)

 

Foto: wikimedia/US Air Force/gemeinfrei

Ein Kommentar

  1. Peter Werner sagt:

    Die Tatsachen lassen sich nur schwer überprüfen. Aber sollte das zutreffen, ist zumindest gegen DIESE Entscheidung von Trump nichts einzuwenden. Wer sich in einem Terroristen-Versteck aufhält, ist ein Terrorist. Und es spricht nichts dagegen, ihn auf diese Weise auszuschalten. Es ist jedenfall akzeptabler als Obamas Drohnen-Menschenjagd aufgrund zweifelhafter Information und identifikation – und danach wurde dann einfach alles als „Terrorist“ bezeichnet, was männlich und über 18 Jahre war.

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