Ernüchterung über schlecht ausgebildete „Flüchtlinge“: 57 Prozent sind gering qualifiziert

7. April 2017
Ernüchterung über schlecht ausgebildete „Flüchtlinge“: 57 Prozent sind gering qualifiziert
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. Auf dem Höhepunkt der „Flüchtlings“krise suggerierten Politiker und Medien immer wieder, Zuwanderer seien auch eine Bereicherung für die heimischen Arbeitsmärkte. Doch die Euphorie ist längst der Ernüchterung gewichen. In Österreich gibt es dazu jetzt aktuelle Zahlen.

Eine Studie der österreichischen Denkfabrik EcoAustria belegt jetzt, daß ein hoher Anteil der Asylwerber in Österreich geringqualifiziert ist. Außerdem könnten längst nicht alle „Flüchtlinge“ auf dem Arbeitsmarkt untergebracht werden, wodurch die Arbeitslosenquote bis zum Jahr 2030 um 0,4 Prozent steigen werde.

Zu ihrer Analyse zogen die Autoren der Studie Befragungen von „Flüchtlingen“ und den Vergleich der Bildungsstruktur in den Herkunftsländern mit der österreichischen heran. Auch Daten aus einer Untersuchung des deutschen Bundesamts für Migration und Flüchtlinge wurden herangezogen.

Die deutsche Studie ist laut EcoAustria mit 420.000 untersuchten Asylwerbern wesentlich repräsentativer als die Kompetenzchecks des österreichischen Arbeitsmarkt-Service (AMS). Der deutschen Erhebung zufolge sind rund 57 Prozent der Asylwerber gering, 24 Prozent mittel und nur 19 Prozent hoch qualifiziert.

Die niedrige Qualifikation der nach Österreich Geflüchteten hat laut der Studie zwei Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt: zum einen steigt die Arbeitslosigkeit, andererseits sind negative Auswirkungen auf die Lohnentwicklung zu ewarten. Da Asylwerber vorwiegend im Niedriglohnsektor eine Anstellung finden, werde die gesamtwirtschaftliche Lohnentwicklung gedämpft. „Im Schnitt über alle Beschäftigten wächst das Lohneinkommen um rund 0,3 Prozent schwächer als im Referenzszenario ohne Fluchtmigration”, heißt es in der Studie.

Der Wirtschaftsredakteur der „Presse“, Josef Urschitz, weist unterdessen in einem Kommentar darauf hin, daß „im Jubel um die Trendwende auf dem Arbeitsmarkt” untergegangen sei, daß die Ausländerarbeitslosigkeit weiter ansteigt: „Von den deutlich mehr als 100.000, die 2015/2016 gekommen sind, stehen offenbar erst ein paar Tausend dem Arbeitsmarkt zur Verfügung.” Es herrsche „Ernüchterung nach dem Migrantenhype”, denn die Qualifikation der Asylwerber sei „jedenfalls viel schlechter, als uns bisher Pseudoexperten (‚Wir erleben die qualifizierteste Zuwanderung aller Zeiten.‘) und diverse Kompetenzchecks mit handverlesenen Probanden suggeriert haben”, so Urschitz. Die Integration werde „ein auf viele Jahrzehnte angelegtes, sehr kostspieliges Mammutprogramm – und wohl nicht der versprochene flotte Wirtschaftsturbo”.

6 Kommentare

  1. BADEMEISTER sagt:

    Es ist wie in der Natur.Ein Pferdezüchter wird sich niemals einen
    Esel in seinen Stall holen. Er weiss warum. Die Deutsche Bundesregierung
    hatte schon immer Schwierigkeiten Naturgesetze zu verstehen.

  2. Jupp aus der Schneifel sagt:

    57 % sind gering qualifiziert, 43 % können nichts von dem was wir brauchen.

  3. Hermann sagt:

    57 % sind gering qualifiziert, was soll das denn heisen?
    70 % beherrschen ihre eigene Sprache nicht in Schriftform.

  4. Fack sagt:

    Claudia Roth sprach vor zwei Jahren davon, daß höchstens 5% „verwertbar“ sind,

  5. Ole sagt:

    Das war doch ALLES vorher klar. Und wer vor diesem Blödsinn gewarnt hatte oder die Fakten nur erwähnte, wurde sofort in die rechte Ecke gestellt.
    Die Mentalität tut ihr Übriges zu ihrer Unbrauchbarkeit für den deutschen Arbeitsmarkt.

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