Stuttgart. Wenn Ideologie auf die Realität trifft: Die Polizei in Baden-Württemberg wirbt gezielt um Bewerber ausländischer Herkunft, doch die beherrschen größtenteils nicht einmal die deutsche Sprache. „Wir suchen junge Menschen, die unser Team auch durch ihr Wissen über verschiedene ausländische Lebensweisen und Mentalitäten bereichern“, heißt es etwa in einer Nachwuchsbroschüre. Eine Staatsbürgerschaft wird für den Polizeidienst nicht benötigt, es reicht ein zehnjähriger legaler Aufenthalt in Deutschland und das Sprechen der deutschen Sprache. An letzterem Punkt scheitert aber jeder dritte Polizei-Bewerber in dem südwestdeutschen Bundesland.
Im letzten Jahr fielen 1.150 von 3.350 Polizeianwärtern durch den obligatorischen Deutsch-Test. Im Jahr zuvor scheiterten sogar 900 von 2.400 Anwärtern. Ralf Kusterer, der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, fand dafür gegenüber der „Heilbronner Stimme“ klare Worte: „Wir wollen bei der Polizei schließlich keine schlechten Bewerber“, sagte Kusterer dem Blatt. „Die Bundespolizei hat bereits einige Standards verringert. Das ist für mich der falsche Weg.“ (tw)
Standards verringern passt in die bildungspolitische Grundrichtung von rot-grün. Durch das Absenken des Niveaus kann man mindestens die Statistik so verändern das es einen augenscheinlichen Qualitätssprung gibt: Anzahl der guten Noten steigt, Anzahl der abgelegten Abiturprüfungen steigt! Leider aber auch: Anzahl der Studienabbrecher steigt! Anzahl der Ablehnung von Bewerbern steigt!
[…] Baden-Württemberg: Jeder dritte Polizeianwärter fällt durch Deutsch-Test […]