Catania. Der österreichische Außenminister Kurz hat sich bei einem Besuch bei der EU-Frontex-Mission im Mittelmehr für eine Schließung der Mittelmeer-Italien-Route ausgesprochen.
Die Flüchtlingspolitik entlang der Mittelmeer-Italien-Route sei falsch, sagte Kurz in Catania. Künftig müßten Migranten an der EU-Außengrenze gestoppt, versorgt und zurückgestellt werden, so Kurz.
Der Minister dankte bei dieser Gelegenheit auch den italienischen Behörden, die die Ankömmlinge nun lückenlos registrierten. Dennoch kämen „immer noch viele nach Norden“.
Neueste Berichte von der Mittelmeer-Italien-Route besagen, daß Migranten immer näher an der libyschen Küste gerettet werden, wie Frontex-Direktor Klaus Rösler erklärte. Wegen Rettungseinsätzen insbesondere von Nichtregierungsorganisationen seien die Schlepper dazu übergegangen, schlechtere Schlauchboote zu benutzen. Die Migranten müßten derzeit noch maximal ein Viertel der Strecke bis Italien zurücklegen, ehe sie gerettet werden. (mü)