Riskante Muslime: Künftig nicht mehr mit Laptop im Handgepäck in die USA

22. März 2017
Riskante Muslime: Künftig nicht mehr mit Laptop im Handgepäck in die USA
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Noch ist das Einreiseverbot für Bürger aus islamischen „Problem“staaten in die USA nicht vom Tisch, da legen die US-Behörden schon nach: künftig sollen Flugreisende aus acht Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas bei Flügen in die USA keine Laptops und andere großen elektronische Geräte mehr ins Handgepäck nehmen dürfen. Das Verbot bezieht sich auf Geräte, die größer sind als Handys – also etwa Tablet-Computer, Laptops, Spielekonsolen und Kameras. Hintergrund für die von den US-Behörden geforderten verstärkten Sicherheitsbestimmungen sind Sorgen über in Laptops versteckte Hightech-Bomben sowie eine Terrordrohung von Al-Kaida.

Am Montag erklärte ein Vertreter der US-Reigerung vor Medienvertretern in Washington, Erkenntnisse der Geheimdienste deuteten darauf hin, daß Extremisten versuchen könnten, Sprengsätze in derartigen Geräten an Bord zu schmuggeln. Mobiltelefone könnte aber weiterhin mit an Bord genommen werden.

Betroffen seien Flüge aus der Türkei, Jordanien, Kuwait, Saudi-Arabien, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ägypten und Marokko. Neun Fluggesellschaften sei von Dienstagmorgen an 96 Stunden Zeit gegeben worden, das Verbot umzusetzen, hieß es. Die Maßnahme gelte für zehn Flughäfen – unter ihnen stark frequentierte Drehkreuze wie der Atatürk-Flughafen in Istanbul, die Flughäfen von Doha, Abu Dhabi und Dubai am Persischen Golf, der Mohammed- V-Flughafen in Casablanca und der Flughafen von Kairo.

US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt für Bürger aus mehrheitlich muslimischen Staaten Einreiseverbote verhängt, die jedoch zweimal von Gerichten wieder ausgesetzt wurden. (mü)

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