Stuttgart. Auf dem Papier bringt die polizeiliche Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2016 positive Nachrichten. So sank die Zahl der Wohnungseinbrüche in Baden-Württemberg von 12.255 Taten in 2015 auf 11.095 gemeldete Einbrüche im Jahr 2016. Gleichzeitig sank auch die Gesamtzahl aller Straftaten von 617.365 auf 609.133 Fälle. Allerdings bedeutet ein statistischer Rückgang nicht einen faktischen Rückgang: insbesondere im Bereich „Wohnungseinbrüche“ verweisen Kritiker darauf, daß nur die Zahl gemeldeter Einbrücke sinkt. Die Dunkelziffer hingegen steigt an, da viele Bürger aufgrund der geringen Aufklärungsquote schlicht und einfach die Polizei nicht mehr verständigen.
Doch der Bericht des Innenministers enthält auch anderweitig negative Aspekte. So stieg die Anzahl der „Straftaten gegen das Leben“ um rund 21 Prozent auf 403 Fälle, auch „Rohheitsdelikte“ (beispielsweise Körperverletzungen) nahmen zu, genauso wie „Straftaten gegen die persönliche Freiheit“.
Ein wesentlicher Grund dafür findet sich im 2015 einsetzenden Asyl-Ansturm: jeder zehnte Tatverdächtige im vergangenen Jahr war ein Asylbewerber, ohne Verstöße gegen Asyl- und Aufenthaltsgesetze zu berücksichtigen. Dabei stellt diese Personengruppe gerade einmal 1,5 Prozent der Bevölkerung. Insbesondere „jugendliche Intensivtäter“ würden „enormen Schaden“ anrichten, so Innenstaatssekretär Martin Jäger. (tw/sp)
10%/1,5%=6,666.
gemittelte Asyl eine schwere Straftat in dem 6,666-mal häufiger als nicht Asyl zu begehen.