Islamismus: Salafisten-Verein in Niedersachsen verboten

15. März 2017
Islamismus: Salafisten-Verein in Niedersachsen verboten
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Hildesheim. Das Innenministerium hat den salafistischen Verein „Deutschsprachiger Islamkreis Hildesheim“(DIK) verboten. Insgesamt waren am Dienstag 368 Polizisten im Einsatz, um den Verein aufzulösen. Dabei wurden Wohnungen von acht Personen sowie Moscheeräume des DIK durchsucht. „Mit dem Vereinsverbot wurde ein Hotspot der radikalen Salafistenszene in Deutschland zerschlagen“, sagte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius. Auch Anis Amri, der Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt, hatte sich in salafistischen Kreisen in Hildesheim aufgehalten.

Der Hildesheimer Islam-Prediger Ahmad Abdulaziz Abdullah A., alias „Abu Walaa“, wurde bereits im November festgenommen. Er wird verdächtigt, Kämpfer für islamistische Terroromilizen in Syrien und Irak rekrutiert zu haben. Er trat auch in der Moschee des DIK als Prediger auf. Etwa 20 Islamisten sollen aus der Hildesheimer Moscheegemeinde bereits ausgereist sein, der Raum Göttingen-Hildesheim gilt als Hochburg radikaler Salafisten.

„Diese Maßnahme richtet sich ausdrücklich nicht gegen die vielen, friedlich hier lebenden Muslime, sondern gegen verblendete Fanatiker, die diese Weltreligion für ihre Zwecke missbrauchen und Terrororganisationen wie den selbst ernannten ‚Islamischen Staat‘ und dessen menschenverachtende Ziele unterstützen“, sagte Pistorius beschwichtigend. (tw)

Ein Kommentar

  1. Mikki sagt:

    Leider, Islamisierung geht weiter und weiter.

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