Damaskus/Bagdad. In Kampf um Syrien hat sich jetzt auch die Regierung des Nachbarlandes Irak mit Damaskus auf die gemeinsame Bekämpfung der IS-Terroristen in Syrien verständigt, nachdem Damaskus Lufteinsätzen der irakischen Streitkräfte auf syrischem Territorium zugestimmt hatte. Medien zitieren den irakischen Baath-Abgeordneten Sadschi Taama mit den Worten: „Unsere Länder sind auf eine gemeinsame Gefahr gestoßen. Der Irak wie auch Syrien wiedersetzt sich den IS-Extremisten.“ Und weiter: „Wir hatten schon vor einigen Jahren den Kampf gegen den Terrorismus koordiniert. Und solche Aussagen [seitens des irakischen Premiers Haider al-Abadi; d. Red.] hätte es nie gegeben, wenn Damaskus nicht der Teilnahme der irakischen Luftwaffe an Einsätzen auf syrischem Territorium zugestimmt hätte.“
Der irakische Parlamentarier schloß nicht aus, daß künftig auch die syrischen Luftstreitkräfte IS-Kämpfer im irakischen Grenzgebiet bekämpfen könnten.
Der irakische Regierungschef Haider al-Abadi hatte zuvor erklärt, Bagdad sei bereit, gegen die Extremisten nicht nur im eigenen Land, sondern auch in den Nachbarländern vorzugehen, vor allem in Syrien. „Ich würde nie zweifeln, daß Schläge gegen Terroristenstellungen in den Nachbarländern versetzt werden müssen. Wir setzen den Kampf fort.“ Zugleich versicherte al-Abadi, daß Bagdad die Souveränität der Nachbarländer respektiere.
Die irakische Luftwaffe hatte bereits früher IS-Stellungen in Syrien angegriffen. Darüber hinaus gibt es in Bagdad ein gemeinsames Informationszentrum zur Terrorbekämpfung, in dem Experten aus Rußland, Syrien, dem Iran und dem Irak tätig sind. (mü)
So und nicht anders funktioniert das! …ohne Amis!