Klagenfurt. Auf ihrem Bundesparteitag in Klagenfurt bestätigten die österreichischen Freiheitlichen Parteichef Heinz-Christian Strache mit einem Traumergebnis von 98,7 Prozent der Delegiertenstimmen in seinem Amt. Gleichzeitig setzte Strache deutliche Akzente in Sachen Zuwanderungs- und „Flüchtlings“politik.
Strache holte in weitem Bogen zu einer Abrechnung mit den etablierten Parteien aus, die er für ihr Versagen in der „Flüchtlings“krise massiv kritisierte. Er bezeichnete die Regierungsparteien ÖVP und SPÖ als „Ankündigungsriesen und Umsetzungszwerge” und kritisierte den zu laschen Umgang mit kriminellen Zuwanderern: „Man läßt die Schlächter und Mörder zurückkehren!”, sagte Strache. „Bei uns in der FPÖ” sei hingegen „alles auf Kurs”.
Es brauche auch keine Quote von 37.500 zum Asylverfahren zugelassenen Flüchtlingen pro Jahr. „Wir brauchen eine Nullzuwanderung, sogar eine Minuszuwanderung, wenn es um Straffällige geht”, erklärte Strache.
Auch das Reizthema Islam sparte der Parteichef nicht aus: „Nein, der Islam ist kein Teil Österreichs”, rief er aus. Man habe inzwischen mehr als 600.000 Muslime im Land, erinnerte Strache. „Wie lange wollen die Wähler von Rot und Schwarz noch zuschauen, wie diese Parteien die Bevölkerung austauschen”, fragte er.
Am Nachmittag stellte sich Strache dann der Wiederwahl als Parteivorsitzender und wurde von den Delegierten in seinem Amt klar bestätigt. Er erhielt 98,7 Prozent der Delegiertenstimmen. Das Ergebnis ist das beste, das Strache je bei einer Wahl zum Bundesparteichef erzielte. Zuletzt erzielte er 2013 ein Ergebnis von 96,32 Prozent. Sein bisher bestes Resultat gab es 2009 mit 97,23 Prozent. Bestätigt wurde auf dem Parteitag auch, daß Strache als FPÖ-Spitzenkandidat in die kommende Nationalratswahl gehen wird. (mü)