Berlin. Seit dem Jahr 2000 haben mehr als 33.000 Israelis die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervor.
Um genau zu sein, handelt es sich um exakt 33.321 israelische Staatsbürger. Von diesen hat die überwältigende Mehrheit, nämlich 31.722, die israelische Staatsbürgerschaft beibehalten. Nur 1599 Personen legten die alte Staatsbürgerschaft ab.
Ein Spitzenjahr war 2006 – in diesem Jahr erhielten 4313 Israelis die deutsche Staatsbürgerschaft. 2015 waren es 1481.
Laut dem Ausländerzentralregister (AZR) lebten Ende 2016 offiziell 13.289 israelische Staatsbürger in Deutschland. Die tatsächliche Zahl ist aber weit höher. Wie die israelische Webseite Ynet erläutert, leben viele israelische Staatsbürger schon seit langem in Deutschland oder sind mit einem deutschen Ehepartner verheiratet, ohne deshalb noch in der Ausländerstatistik aufzuscheinen.
Grundsätzlich sind auch israelische Staatsbürger verpflichtet, sich für eine der beiden Staatsbürgerschaften zu entscheiden – die einzige Ausnahme von dieser Regelung sind Juden, deren Vorfahren im Dritten Reich verfolgt wurden.
Einer der prominentesten Fürsprecher einer Doppelstaatsbürgerschaft für Israelis ist der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck. Er argumentiert mit den „besonderen Beziehungen“ und der „besonderen Verantwortung“ Deutschlands für Israel. Wie die genannten Zahlen zeigen, geben die meisten eingebürgerten Israelis aber ihre israelische Staatsbürgerschaft ohnehin nicht ab. (mü)
Aber im Gegensatz zu unseren unbeliebten Türken und
Araber sind die Israelis eine wahrhafte Bereicherung,
vor allen Dingen nicht gefährlich. Sie messern uns nicht,
sie treten uns nicht zu Tode und vergewaltigen uns auch nicht.
Natürlich sind es nur so wenige, dass sie kaum zu sehen sind.
In meiner Stadt lebt nicht Einer.
„Besondere Verantwortung“? Was soll das heißen? Muss neuerdings nicht mehr allen erwiesenermaßen (!) politisch Verfolgten Zutritt gewährt werden? Volker Beck scheint Chauvinismus anhand von Rassenkriterien zu fordern.
Wer hat noch mal die 200.000 Sowjet-Juden animiert, bevorzugt nach Deutschland zu übersiedeln? „Um die jüdischen Gemeinden zu meuem Leben zu erwecken“. War das Merkel? Oder waren das noch Schröder/ Kohl?
Wenn nun dieser Herr Beck „prominent“ ist -aus welchem Grund auch immer –
werden die, die seine Vorlieben kennen, sehr wahrscheinlich auf einen „Fürsprecher“ dieser Art verzichten.