Manager Magazin: „Tausende Millionäre verlassen Deutschland“

2. März 2017
Manager Magazin: „Tausende Millionäre verlassen Deutschland“
Wirtschaft
8
Foto: Symbolbild

Unter Berufung auf die südafrikanische Beratungsgesellschaft „New World Wealth“ vermeldet das „Manager Magazin“, daß im vergangenen Jahr rund 4.000 (!) Millionäre aus der Bundesrepublik Deutschland ausgewandert sind. Die Anzahl der besonders vermögenden Menschen, die die Bundesrepublik verlassen, ist damit laut New World Wealth binnen Kurzem sprunghaft gestiegen: 2015 waren demnach etwa 1000 Millionäre aus Deutschland ausgewandert, in den Jahren zuvor dagegen habe die Anzahl höchstens im niedrigen dreistelligen Bereich gelegen, teilt das Unternehmen mit“, so das Manager Magazin weiter.

Die beliebtesten Auswanderungsländer der deutschen Millionäre sind Australien und Kanada. Über die Hintergründe der Emigrationsströme urteilt die Studie, die „Abwanderung besonders reicher Menschen aus einem Land [ist] ein alarmierendes Zeichen, denn diese Klientel sei bei größeren Migrationsbewegungen aufgrund der hohen persönlichen Flexibilität häufig die erste, die gehe. Zudem stützen vermögende Menschen in einem Land nicht nur den Konsum und über ihre Steuerzahlungen die Staatskasse. Sie schaffen und bieten über eigene Unternehmen vielmehr nicht selten auch zahlreiche Jobs. Der starke Anstieg der Auswanderung reicher Menschen aus Deutschland hängt nach Ansicht der Analysten von New World Wealth mit zunehmenden Spannungen in der Gesellschaft zusammen, wie sie auch in anderen europäischen Ländern zu beobachten seien. Namentlich in Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Schweden und Belgien erwarten die Fachleute daher in Zukunft eine ähnliche Entwicklung.“ (Manager Magazin)

 

8 Kommentare

  1. […] Manager Magazin: „Tausende Millionäre verlassen Deutschland“ […]

  2. Jupp aus der Schneifel sagt:

    Die Ratten verlassen das sinkende Schiff.

  3. Elmar Ahn sagt:

    Das dürfte der der substanziell schlimmste und am leichtesten vermeidbare Verrat am eigenen Volk sein: Rund 90% der Deutschen (von denen wohl mindestens die Hälfte zumindest materiell gut dasteht oder auch wohlhabend ist) sind nicht willens, unseren heimischen Unternehmen Kapital bereitzustellen (Geno-Anteile, Aktien, Anleihen). Ist es mangelhafte patriotische Wirtschaftsbildung? Sind es Dummköpfe oder Sklavenhirne? An der Risikobereitschaft kann es nicht liegen, denn Autofahren und Kriegsteilnahme sind gefährlicher und teurer und werden mehrheitlich praktiziert bzw. gewählt. Sog. „Geld“ (z.B. auch die sog. klassische Lebensversicherung) ist bekanntlich nicht sicher, jedenfalls langfristig nicht im Wert, obwohl/weil die Bürokraten es als „mündelsicher“ bezeichnen.

  4. hans sagt:

    Millionäre zahlen Steuer ???

    Hab ich da was verpasst? Oder bin ich in einem anderen D-Land ?

    • Holm Teichert sagt:

      Das ist ein Trugschluss, der durch die Neiddebatte immer wieder neu belebt wird.
      Ich habe die genauen Zahlen jetzt nicht im Kopf, aber ca. die Hälfte der Steuern werden durch „Reiche“ in Deutschland eingezahlt.
      Es sind ja nicht nur die Lohn- oder Einkommenssteuern. Es sind ja vor allem Verbrauchersteuern und der Umsatz, die so schwer zu Buche schlagen.

    • Michael sagt:

      Mehr als sie jedenfalls!

  5. Peter Werner sagt:

    Der Reichtum geht, die Armut bleibt, die Kriminalität kommt

    • Wilm sagt:

      Die Kriminalität ist schon wild am Toben in Deutschland.
      Das wahre Ausmaß der Übergriffe und Straftaten wird mit aller Macht des Staates und der ihm nibelungengetreu ergebenden Medien nach Kräften unter den Teppich gekehrt.

      Und es ist zu befürchten: Merkel macht einfach so weiter,
      Schulz wäre kaum besser, die AfD bleibt zu schwach und kommt nicht weiter,
      und der Grenzen-offen-für-alle, alle miteinand-Wahn feiert auch in Deutschland weiterhin fröhliche Urständ.
      Deutschland und weithin die EU: im kollektiven Gutmensch-Wahnsinn.

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert