Bundesanwaltschaft: Syrische „Flüchtlinge“ wegen Kriegsverbrechen festgenommen

2. März 2017
Bundesanwaltschaft: Syrische „Flüchtlinge“ wegen Kriegsverbrechen festgenommen
National
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Foto: Symbolbild

Die Bundesanwaltschaft hat zwei terrorverdächtige Syrer in Düsseldorf und Gießen festnehmen lassen. Beide sollen zum syrischen Al-Quaida-Ableger „Al-Nusra-Front“ gehören. Einem der beiden festgenommenen „Flüchtlinge“ wird 36facher Mord vorgeworfen. Abdalfatah H.A. soll an der Tötung von 36 Polizisten und Soldaten der syrischen Regierung beteiligt gewesen sein. Das wäre damit das größte deutsche Verfahren, das es im Bezug zum syrischen Bürgerkrieg bisher gegeben hat. Dem 26 Jahre alten Abdulrahman A.A. wird vorgeworfen, Mitglied derselben islamistischen Terrorgruppe gewesen zu sein. Er soll eine Kampfeinheit gegründet haben, die für Morde, Hinrichtungen und Gräueltaten verantwortlich zeichnet.

Abdulrahman soll laut Bundesanwaltschaft die Gelder und die Fahrzeuge der Gruppe verwaltet haben. Ein ebenfalls der gleichen Kampfeinheit angehöriger Syrer, Abd Abrahman A.K., wurde bereits im Juni 2016 in Baden-Württemberg festgenommen. Er soll zusammen mit drei anderen Männern einen Terroranschlag auf die Düsseldorfer Altstadt geplant haben. Auch in Bayern wurde ein mutmaßlicher Terrorunterstützer festgenommen.

Wie die Generalstaatsanwaltschaft in München heute mitteilte, wurde im Raum Nürnberg-Fürth ein 33jähriger Bosnier in Haft genommen. Er sei „dringend verdächtig, die ausländische terroristische Vereinigung Dschunud al-Scham durch die Lieferung mehrerer Kraftfahrzeuge unterstützt zu haben“. Außerdem wird ihm ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz in Syrien zur Last gelegt. (tw)

Ein Kommentar

  1. […] Letzte Woche nahmen deutsche Ermittler den 35jährigen Syrer Abdalfatah H.A. unter Terrorverdacht fe…. Nach Medienberichten soll der Asylbewerber zuletzt 2.400 Euro monatlich an Sozialleistungen […]

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