Den Haag. Die Niederlande stehen in volkswirtschaftlicher Hinsicht eigentlich gut da. Umso größer ist die Bestürzung bei Euro- und EU-Lobbyisten jetzt angesichts einer Studie, die das niederländische Parlament in Auftrag gegeben hat und die die Vor- und Nachteile der Euro-Währung für das Land untersuchen soll.
Zwar sollen die Ergebnisse erst nach der Parlamentswahl am 15. März bekanntgegeben werden. Einige Details sind aber offenbar an die Öffentlichkeit durchgesickert und beflügeln nun auch in den Niederlanden eine Diskussion über den Verbleib in der Euro-Währung. Beboachter sind sich einig darin, daß dies nur den Euro-Skeptikern nützen kann.
Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen ist auch in den Niederlanden die „Rettungs“politik der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht besonders beliebt. Wegen der niedrigen Zinsen müssen die Niederländer erste Abstriche an ihrer Betriebsrente hinnehmen, die im Nachbarland anders als hierzulande von großer Bedeutung und deshalb ein Wahlkampfthema ist.
Zum anderen ist das Ansehen der EU auch in den Niederlanden lädiert. Hauptgrund ist die massive Zuwanderung und ihre unvermeidlichen Folgeerscheinungen, was dem Islamkritiker Geert Wilders und seiner „Partei für die Freiheit“ (PVV) traumhafte Umfrageergebnisse beschert. Dennoch: „Es handelt sich weniger um eine Skepsis gegenüber dem Euro als vielmehr gegenüber der Europäischen Union”, beschreibt Maximilian Kunkel, Chefstratege für Deutschland bei UBS Wealth Management die augenblickliche Stimmungslage beim niederländischen Souverän.
Doch das eine läßt sich nicht ohne weiteres vom anderen trennen. Und daß nichts unmöglich ist, zeigten erst im vergangenen Jahr der für das politische Establishment überraschende Brexit der Engländer und die Wahl Donald Trumps zum neuen US-Präsidenten. Deshalb blicken viele Akteure des politischen Lebens im Nachbarland nervös auf die Wahlen Mitte März. „Die Niederlande sind ein Trendsetter, was Populismus in Europa angeht”, sagt Carsten Brzeski, Chefökonom bei der ING Diba. Sollte Geert Wilders am 16. März als Sieger dastehen, könnte das auch für den Euro gravierende Folgen haben – und den Zerfall der EU beschleunigen. (mü)
Niederland, Belgien, Dänemark, Tschechien, Polen ganz raus aus der EU, dann fällt das Kartenhaus auch ganz zusammen,
Solange alte Männer, wie niederländische Diplomaten, wie Frans Timmerman
im Amt sind, wird es nicht einfach für die Niederländer.
“ Frans Timmermans , niederländischer Diplomat, und seit 1. November 2014 erster Vizepräsident der EU-Kommission und EU-Kommissar für „Bessere Rechtssetzung, interinstitutionelle Beziehungen, Rechtsstaatlichkeit und Grundrechtecharta“, hat während einer Rede während des sog. „Grundrechtekolloquiums der EU“ (EU Fundamental Rights Colloqium) die Mitglieder des EU-Parlaments aufgefordert, ihre Anstrengungen zu verstärken, „Monokulturelle Staaten auszuradieren“ und den Prozess der Umsetzung der „multikulturellen Diversität“ bei jeder einzelnen Nation weltweit zu beschleunigen.“
https://youtu.be/N14U5ZE-N2w
„Europe must accept diversity or face war“ meint der Mann, und meinst das ernst.
Erst die Niederlande, danach noch Frankreich und dann ist der unselige €uro Geschichte
Zieh durch, Wilders. Dieses Konstrukt „EU“ war von Anfang an zum scheitern verurteilt!