Schoigu kündigt „patriotische Sportlager“ an: „Wir müssen uns mit der patriotischen Erziehung befassen“

26. Februar 2017
Schoigu kündigt „patriotische Sportlager“ an: „Wir müssen uns mit der patriotischen Erziehung befassen“
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat sich gegen eine maßlose Militarisierung seines Landes ausgesprochen. Die russische Armee sei bereits stark genug, die Wehrerziehung müsse deshalb kein Pflichtfach sein, erklärte der Minister am Mittwoch in der Duma, dem russischen Parlament.

Die russischen Streitkräfte seien in der Lage, das Land wirksam zu verteidigen, versicherte Schoigu. „Was die vormilitärische Ausbildung angeht, so sollte diese fakultativ sein. Denn wir müssen unser Land nicht unendlich militarisieren.”

Wehrertüchtigung und nationalpolitische Erziehung seien gleichwohl ein Thema: „Wir müssen uns mit der patriotischen Erziehung befassen”, sagte Schoigu weiter. Zu diesem Zweck würden landesweit patriotische  Sportlager eingerichtet. (mü)

2 Kommentare

  1. Wolfsrabe sagt:

    Dazu bin ich auf Meinungen gespannt.

    Erfahrungen nach erfährt der Begriff „Erziehung“ auch im patriotischen Lager hierzulande eher ablehnende Haltung, da man Gleichsetzungen mit der Zeit des NS befürchtet oder generell eine „Erziehung“ eines Volkes als Eingriff als „zu weit gehend“ empfindet. Dennoch frage ich mich, wie man ein Volk sonst retten will, wenn der Großteil noch immer schläft.

  2. Emma D. sagt:

    Sport verwandelt kriegerischen Kampfgeist in Völkerfreundschaften stiftende Freude am Wettkampf. Eine einzigartige kultische Erfindung der Griechen: zivilisierende Spiele zu Ehren der Olympischen Götter!
    Es sieht einfach nur lächerlich aus, wenn, besonders im geldigen Profi(t)sport, allerlei Multikulti am Ball ist.

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