Northeim. „Die niedersächsische Polizei hat einen 26 Jahre alten Salafisten festgenommen, der einen Sprengstoff-Anschlag auf Polizisten oder Soldaten geplant haben soll. Ihm wird die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen, wie die Generalstaatsanwaltschaft Celle und die Polizeidirektion Göttingen am Donnerstag mitteilten. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes aus Northeim wurden Acetonperoxid, andere Chemikalien und elektronische Bauteile zur Herstellung eines Sprengsatzes gefunden“, berichtet die F.A.Z.
In den ersten Vernehmungen nach seiner Festnahme habe der Mann eingeräumt, Polizisten oder Soldaten mit dem selbst gebauten Sprengsatz „in eine Falle locken [zu] wollen“, wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei heißt. Der Mann sei „dringend verdächtig“, der Zugriff ein „großer Erfolg“, lautet es weiter. Gegen den seit Mittwoch in Untersuchungshaft sitzenden Mann läuft nun unter anderem ein Verfahren wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat.
Erst vor zwei Wochen wurden zwei Männer im niedersächsischen Göttingen wegen Terrorverdachts festgenommen, bei den Hausdurchsuchungen wurden scharfe Waffen, Munition und IS-Flaggen gefunden. Dem 27jährigen Algerier und dem 22jährigen Nigerianer konnten allerdings keine „konkreten“ Anschlagsplanungen nachgewiesen werden, doch reichten die Funde für das Innenministerium, um eine Abschiebeanordnung auszusprechen. (sp/tw)
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