Washington. Im Syrienkonflikt kündigt sich möglicherweise eine gefährliche Eskalation an. Einem Medienbericht zufolge erwägt das Pentagon die Entsendung von regulären Kampftruppen nach Syrien. Eine entsprechende Maßnahme solle Präsident Trump empfohlen werden, meldete CNN. Aufgabe der Soldaten solle die Bekämpfung der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) sein.
Eine kleine Anzahl von US-Sondereinsatzkräften ist in Syrien bereits aktiv. Trumps Vorgänger Obama lehnte es jedoch stets ab, Kampftruppen in das vom Krieg heimgesuchte Land zu entsenden.
Beobachter spekulieren immer noch über den außenpolitischen Kurs des neuen Präsidenten. Hatte er im Wahlkampf stets betont, die Beziehungen zu Rußland verbessern zu wollen, so sorgte er kürzlich mit der Erklärung, Moskau müsse die Krim zurückgeben, in Rußland für Verstimmung. Auch eine Truppenentsendung nach Syrien käme einer glatten Provokation Rußlands gleich, unterstützt Moskau doch die syrische Regierung seit 2014 mit Nachdruck bei einer Rückeroberung des Landes. (mü)